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"Bagatelles Extraordinaires"
Ereignisdaten
17 April 2020 , 19:30 |
Details zur Firma |
Kulturkirche Altona |
Bei der Johanniskirche 22, Hamburg 22767, Altona |
(0 40) 4 39 33 91 |
Programm:
Ludwig van Beethoven: Sechs Bagatellen für Klavier op. 126
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109
Franz Liszt: Klaviersonate h-Moll
Die junge, hochtalentierte Pianistin Julia Gu wird den Abend mit den Sechs Bagatellen für Klavier op. 126 beginnen und damit das Geburtstagskind des Jahres, Ludwig van Beethoven ehren. Sie gelten als sein letztes wichtiges Klavierwerk und sind alles andere als "Kleinigkeiten". Sein op. 126 beschrieb er in einem Brief an den Verleger Schott in Mainz mit den bekannten Worten: „6 Bagatellen oder Kleinigkeiten für Klavier allein, von welchen wohl manche etwas ausgeführter und wohl die Besten in dieser Art sind, welche ich geschrieben habe.“ Und wahrlich sind sie nur scheinbar einfache und einfach aneinander gereihte Kompositionen. Wohldurchdacht wechseln in diesem Zyklus Lage, Rhythmik, Dynamik sowie Harmonie und aus den einzelnen Miniaturen entsteht wahrlich Großes.
Für die Fähigkeit, auch aus dem größten Dilemma einen Ausweg zu finden, ist Ludwig van Beethoven ein Musterbeispiel. Persönliche Krisen und Krankheiten lösten bei dem Komponisten in regelmäßigen Abständen Zweifel am eigenen künstlerischen Wirken aus. Eine besondere Leidenszeit machte er in den Jahren 1819 und 1820 durch: Beethoven war vollständig ertaubt, und dann kamen noch Rheuma und eine beginnende Zirrhose dazu. Er trat daher kaum mehr auf, was die Presse zu dem Kommentar veranlasste: "Für größere Arbeiten scheint er gänzlich abgestumpft zu sein." Doch Beethoven fand eine passende musikalische Entgegnung darauf: die Vollendung der drei Klaviersonaten op. 109-111, Beethovens letzte Werke dieser Gattung, von denen Julia Gu sich heute der ersten, in E-Dur, widmen wird. Nach ihrer Veröffentlichung sah sich die Wiener Presse gezwungen, ihre Meinung über den angeblich schaffensmüden Beethoven zu revidieren und erging sich nun stattdessen in begeisterten Lobeshymnen: "Diese geistreiche Clavier-Composition ist ein neuer Beweis der unerschöpflichen Phantasie und tiefen Harmonie-Kenntniß des herrlichen Tondichters". Sie besticht durch ihren intimen, weniger dramatischen Charakter und zeichnet sich durch besondere „Sanglichkeit“ und „melodische sowie harmonische Schönheiten“ aus.
Der zweite Teil des heutigen Programms beginnt mit Franz Liszts Klaviersonate in h-Moll, welche als eines der bedeutendsten, technisch und gestalterisch anspruchsvollsten Klavierwerke der Romantik und als ein Höhepunkt im Œuvre des Komponisten gilt. Liszt stellte sich damit selbst vor eine Herkulesaufgabe: wollte er doch Tradition und Fortschritt miteinander verbinden. Interpretatorisch eröffnen sich Julia Gu ganze Universen an Nuancierungsmöglichkeiten und wir dürfen sehr gespannt sein, auf welche Reise durch Zeit und Raum die Nachwuchs-Pianistin ihr Publikum in der Kulturkirche Altona heute Abend mitnehmen wird.
Julia Gu (Klavier)
Termin: 17.04.2020 I 19.30 Uhr
Ort: Kulturkirche Altona
Tickets: 11,50
Tickets gibt es hier.
Ludwig van Beethoven: Sechs Bagatellen für Klavier op. 126
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109
Franz Liszt: Klaviersonate h-Moll
Die junge, hochtalentierte Pianistin Julia Gu wird den Abend mit den Sechs Bagatellen für Klavier op. 126 beginnen und damit das Geburtstagskind des Jahres, Ludwig van Beethoven ehren. Sie gelten als sein letztes wichtiges Klavierwerk und sind alles andere als "Kleinigkeiten". Sein op. 126 beschrieb er in einem Brief an den Verleger Schott in Mainz mit den bekannten Worten: „6 Bagatellen oder Kleinigkeiten für Klavier allein, von welchen wohl manche etwas ausgeführter und wohl die Besten in dieser Art sind, welche ich geschrieben habe.“ Und wahrlich sind sie nur scheinbar einfache und einfach aneinander gereihte Kompositionen. Wohldurchdacht wechseln in diesem Zyklus Lage, Rhythmik, Dynamik sowie Harmonie und aus den einzelnen Miniaturen entsteht wahrlich Großes.
Für die Fähigkeit, auch aus dem größten Dilemma einen Ausweg zu finden, ist Ludwig van Beethoven ein Musterbeispiel. Persönliche Krisen und Krankheiten lösten bei dem Komponisten in regelmäßigen Abständen Zweifel am eigenen künstlerischen Wirken aus. Eine besondere Leidenszeit machte er in den Jahren 1819 und 1820 durch: Beethoven war vollständig ertaubt, und dann kamen noch Rheuma und eine beginnende Zirrhose dazu. Er trat daher kaum mehr auf, was die Presse zu dem Kommentar veranlasste: "Für größere Arbeiten scheint er gänzlich abgestumpft zu sein." Doch Beethoven fand eine passende musikalische Entgegnung darauf: die Vollendung der drei Klaviersonaten op. 109-111, Beethovens letzte Werke dieser Gattung, von denen Julia Gu sich heute der ersten, in E-Dur, widmen wird. Nach ihrer Veröffentlichung sah sich die Wiener Presse gezwungen, ihre Meinung über den angeblich schaffensmüden Beethoven zu revidieren und erging sich nun stattdessen in begeisterten Lobeshymnen: "Diese geistreiche Clavier-Composition ist ein neuer Beweis der unerschöpflichen Phantasie und tiefen Harmonie-Kenntniß des herrlichen Tondichters". Sie besticht durch ihren intimen, weniger dramatischen Charakter und zeichnet sich durch besondere „Sanglichkeit“ und „melodische sowie harmonische Schönheiten“ aus.
Der zweite Teil des heutigen Programms beginnt mit Franz Liszts Klaviersonate in h-Moll, welche als eines der bedeutendsten, technisch und gestalterisch anspruchsvollsten Klavierwerke der Romantik und als ein Höhepunkt im Œuvre des Komponisten gilt. Liszt stellte sich damit selbst vor eine Herkulesaufgabe: wollte er doch Tradition und Fortschritt miteinander verbinden. Interpretatorisch eröffnen sich Julia Gu ganze Universen an Nuancierungsmöglichkeiten und wir dürfen sehr gespannt sein, auf welche Reise durch Zeit und Raum die Nachwuchs-Pianistin ihr Publikum in der Kulturkirche Altona heute Abend mitnehmen wird.
Julia Gu (Klavier)
Termin: 17.04.2020 I 19.30 Uhr
Ort: Kulturkirche Altona
Tickets: 11,50
Tickets gibt es hier.
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