Erster Spatenstich für länderübergreifenden Forschungsneubau bei DESY

Gemeinsamer erster Spatenstich: DESY-Direktor Prof. Helmut Dosch, HZG-Geschäftsführer Prof. Wolfgang Kaysser, die Hamburger Forschungs-Staatsrätin Dr. Eva Gümbel, Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Kristin Alheit, der Kieler Uni-Präsident Prof. Lutz Kipp, DESYs Administrativer Direktor Christian Harringa und der Leiter des DESY-NanoLabs, Prof. Andreas Stierle (v.l.n.r.). Gemeinsamer erster Spatenstich: DESY-Direktor Prof. Helmut Dosch, HZG-Geschäftsführer Prof. Wolfgang Kaysser, die Hamburger Forschungs-Staatsrätin Dr. Eva Gümbel, Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Kristin Alheit, der Kieler Uni-Präsident Prof. Lutz Kipp, DESYs Administrativer Direktor Christian Harringa und der Leiter des DESY-NanoLabs, Prof. Andreas Stierle (v.l.n.r.). Foto: Lars Berg, DESY
Bahrenfeld (27. März 2017, PM) · Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft, unter ihnen Schleswig-Holsteins Forschungsministerin Kristin Alheit und Hamburgs Forschungs-Staatsrätin Eva Gümbel haben heute den ersten Spatenstich für ein neues Labor- und Bürogebäude bei DESY in Hamburg-Bahrenfeld vollzogen. Das neue Photon Science-Gebäude soll Forschungsstätte für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und DESYs werden. Der Neubau bietet durch direkte Anbindung an die DESY-Lichtquellen und enge Vernetzung von Forschungsgruppen vor Ort ideale Bedingungen für die Forschung mit Photonen und Nanowissenschaften. Das Photon Science-Gebäude kostet 14,1 Millionen Euro und soll im Frühjahr 2019 bezugsfertig sein.
Mit dem Photon Science-Gebäude konzentrieren wir die Zusammenarbeit der drei starken Forschungspartner Christian-Albrechts-Universität, Helmholtz-Zentrum Geesthacht und DESY“, sagt Prof. Dr. Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums und damit Bauherr des neuen Gebäudes. „Es bietet sowohl ideale Möglichkeiten zur Präparation von Proben für unsere Synchrotronstrahlungsquelle PETRA III als auch komplementäre Untersuchungstechniken, so dass wir das Forschungspotenzial unserer Anlagen bestens ausschöpfen können.

Dr. Eva Gümbel, Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg, sagt: „Ich freue mich, dass mit dem Photon Science-Gebäude der Ausbau des DESY-Forschungscampus hin zu einem internationalen Wissenschaftspark weiter vorangeht. Das Gebäude ist außerdem ein wichtiger Bestandteil unserer Bemühungen, Hamburg und die Metropolregion weiter zu vernetzen: Unser Ziel ist es, dass Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Wissenschaft und Wirtschaft noch stärker miteinander kooperieren.

Der Neubau, zu dem wir heute das Startzeichen geben, bedeutet optimale Bedingungen für die Forschung mit Photonen und Nanowissenschaften: Durch die Anbindung an die bestehende herausragende Infrastruktur, durch exzellente bauliche Bedingungen – und durch die weitere, engere Vernetzung verschiedener Forschungsgruppen unter dem Dach des neuen Forschungsgebäudes“, sagt Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Kristin Alheit. „Damit steht dieses Datum für einen quantitativen und qualitativen Entwicklungsschub für den gesamten DESY-Campus.

Wir schaffen in diesem gemeinsamen Gebäude eine neue Qualität zur Nutzung von PETRA III. Das gilt für die Partner HZG, CAU und DESY sowie für externe Forschergruppen aus aller Welt. Die Idee langfristiger Kooperationen mit externen Nutzern in unserem „German Engineering Materials Science Centre“ kommt mit diesem Bau einen großen Schritt voran“, erklärt der Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, Prof. Dr. Wolfgang Kaysser. „Unser Anteil von 3,6 Millionen Euro für das Gebäude sowie rund 5 Millionen Euro für die GEMS-Experimentiereinrichtungen sind beste Investitionen in die Wissenschaft und zukünftige High-Tech-Produkte, davon bin ich fest überzeugt.

Mit der Errichtung des Photon Science-Gebäudes bekommt das Ruprecht-Haensel-Labor – eine langjährige und erfolgreiche Kooperation zwischen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und DESY – eine Heimat auf dem DESY-Gelände. Davon werden viele Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren“, sagt CAU-Präsident Prof. Dr. Lutz Kipp. Ihnen liefert das neue Gebäude beste Bedingungen für ihre Forschung an Materialien auf kleinsten Größenskalen.

Das neue fünfgeschossige Gebäude soll unter anderem DESYs Zentrale für Nanoforschung werden. Die technisch aufwendigen Labore im Erdgeschoss werden insbesondere neue Methoden für die Nanoforschung ermöglichen. Sie bieten ideale Bedingungen für die Strukturierung, Herstellung, Charakterisierung und Markierung von Nanoproben, die dann in dem hochintensiven Röntgenlicht der Forschungsanlagen PETRA III oder FLASH untersucht werden. Die dafür notwendigen hochempfindlichen Laborgeräte werden auf besonders schwingungsarmen Einzelfundamenten im Gebäude stehen, die fragilen Proben können auf kürzestem Wege in die PETRA-Experimentierhalle „Max von Laue“ überführt werden.

Die neuen Labore bieten insbesondere für die Erforschung innovativer Nanomaterialien einzigartige Bedingungen, die durch eine Investition von 10 Millionen Euro in die Nano-Instrumentierung durch DESY geschaffen werden“, erklärt Prof. Dr. Andreas Stierle, Leiter des DESY NanoLabs. „Ob Nano-Magnetismus für kleinere Datenspeicher, die Korrosion an Oberflächen oder die Herstellung und Charakterisierung völlig neuer Nanostrukturen, all das werden wir hier erforschen können. Die Dienstleistungen des DESY NanoLabs stehen auch für externe Forscher zur Verfügung.

Das Photon Science-Gebäude hat auf fünf Etagen eine Netto-Grundfläche von über 5000 Quadratmetern, davon sind gut 700 Quadratmeter für Labore eingeplant. Neben dem DESY-NanoLab sollen das „German Engineering Materials Science Centre – GEMS“ des HZG und Teile der CAU sowie weitere DESY-Photon Science-Arbeitsgruppen das neue Gebäude beziehen.

Eine Stärke an den GEMS-Messplätzen an PETRA III ist es, live zu verfolgen, was während der Herstellung oder im Verarbeitungsprozess im Detail „in-situ“ geschieht. Denn für Engineering Materials sind die während Millisekunden ablaufenden Materialveränderungen in Herstellung und Verarbeitung von großem Interesse“, erklärt der Leiter des GEMS, Prof. Dr. Martin Müller. „Mit den neuen Räumen werden wir unsere Kompetenz in diesem Bereich weiter ausbauen können.

Zu den Experimentiertechniken des Ruprecht-Haensel-Labors gehören zum Beispiel Untersuchungen am Kieler Instrument LISA, in dem das Röntgenlicht von PETRA III und der Strahl eines leistungsstarken Kurzzeitlasers synchronisiert auf Flüssigkeiten gelenkt werden können. Damit können Herstellungsprozesse für Nanomaterialien oder biochemische Prozesse an Zellmembranen im Detail erforscht werden. An PETRA III kommt auch das in Kiel entwickelte Photoelektronenspektrometer ASPHERE III zum Einsatz, das zu einem besseren Verständnis von Materialeigenschaften und Funktionsweisen beitragen wird. Es ermöglicht, einzelne Elektronen in Materialien und elektronischen Bauteilen zu untersuchen. Ruprecht Haensel, der Namensgeber des Labors, war in den 1960er Jahren Wissenschaftler bei DESY und weltweit einer der bedeutendsten Pioniere der Forschung mit Synchrotronstrahlung. 1974 wurde er Professor an der CAU, 1986 Gründungsdirektor der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle ESRF in Grenoble. 1994 kehrte er an die CAU nach Kiel zurück – zunächst als Dekan und später als Präsident.

Insgesamt bietet das Photon Science-Gebäude Platz für rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Forschungseinrichtungen und internationale Partner an der Röntgenlichtquelle PETRA III. Auch das DESY Photon Science User Office, Anlaufstelle für Tausende Gastforscher, die jährlich DESYs Lichtquellen und das DESY NanoLab für ihre Forschungen zu nutzen, zieht hier ein.

Die 14,1 Mio. Euro für das Gebäude kommen aus Mitteln des Bundes, der beteiligten Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sowie aus den Grundetats der drei beteiligten Forschungseinrichtungen. Die Planung des Gebäudes wurde durch das Berliner Architekturbüro Reiner Becker Architekten BDA realisiert.

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