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Kamfmittelsprengung mit Hindernissen

  • Lackschäden bei Anwohner-Autos werden beglichen
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Der Kampfmittelräumdienst im Einsatz Der Kampfmittelräumdienst im Einsatz Foto: magicpen/www.pixelio.de
Othmarschen (2. Februar 2018, PM/Markus Krohn) · Meistens geht es gut, manchmal brauchen auch Feuerwehrleute viel Kreativität bei der Arbeit: Bei der heute gegen 11.40 Uhr gemeldeten, erfolgreichen Sprengung einer Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg, zeigte sich wieder einmal die Unberechenbarkeit solcher Kampfmittel. An dem Kampfmittel hatten sich Kristalle gebildet was ein Sprengen vor Ort unmittelbar erforderlich machte.
Um die Wucht der Explosion zu mindern wurde das Kampfmittel mit, an der Baustelle vorhandenem Sandgemisch überdeckt. Hiervon durfte nicht zu viel aufgebracht werden, da schon allein der entstehende Druck die Panzerfaust hätte zur Explosion bringen können. Bei der Sprengung wurde dieses Gemisch in die Luft gesprengt und in der Umgebung verteilt. Dabei wurden mehrere PKW von Anwohnern getroffen, wobei leichte Lackschäden und Beulen entstanden. Die Schäden wurden aufgenommen. Ein Gutachter klärt die erforderlichen Maßnahmen zur Schadensbehebung. Der abgelaufene Einsatz zeigt sehr beispielhaft wie unberechenbar und hochbrisant die noch in der Erde liegenden Überbleibsel aus den Weltkriegen sind. Die Folgen einer unkontrollierten Explosion sind schwer abzuschätzen, aber sicher ungleich größer als die entstandenen Sachschäden am heutigen Vormittag. Die Wichtigkeit des Einsatzes des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg bestätigt sich durch den Einsatz.
Letzte Änderung am Montag, 05 Februar 2018 13:42