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Heiter und Hoffnungsvoll

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Pastor Steffen Kühnelt, Bischof Dr. Andreas von Maltzahn, Kornelius Fürst (Vorstandsvorsitzender Stiftung der Ev.-Luth. Johannes-Kirchengemeinde) Pastor Steffen Kühnelt, Bischof Dr. Andreas von Maltzahn, Kornelius Fürst (Vorstandsvorsitzender Stiftung der Ev.-Luth. Johannes-Kirchengemeinde) Foto: PR/Johannes-Kirchengemeinde
Rissen (22. Februar 2017, PM) · Am Sonntag fand in der Johanneskirche zu Rissen die "Zukunftskanzel" mit Bischof von Maltzahn ihre Fortsetzung. Das heitere Orgelvorspiel gab die Stimmung für diesen Sonntagvormittag vor. Knapp 200 Besucher hatten sich auf Einladung der Stiftung der Ev.-Luth. Johannes-Kirchengemeinde zur 3. Rissener Zukunftskanzel in der Johanneskirche versammelt, die Hälfte von ihnen blieb zur anschließenden Diskussion bei einer Tasse Kaffee im Gemeindehaus.
Sie waren neugierig auf den Mecklenburger Bischof Dr. Andreas von Maltzahn, der in seiner Predigt „Zukunft eröffnende Wege“ für Kirche und Gesellschaft beschrieb. Eine besondere Bedeutung komme dabei dem gemeinschaftlichen, sozialen Leben vor Ort zu. Von Maltzahn ermutigte zu nachbarschaftlichem Austausch, zur Organisation von Hilfsangeboten im „Nahbereich“ und hob das Johannes-Netzwerk als gelungene kirchliche Initiative hervor. Hier entstehe Zukunft für ein Gemeinwesen. Die Kirche habe aber auch die Aufgabe, mit den Menschen nach der „Tiefe des Lebens“ zu suchen und den Raum für religiöse Erfahrungen zu bereiten – auch das sei ein wichtiger Weg.
Im Anschluss an Roger Willemsen, der im Gottesdienst zitiert wurde, sei die Entschleunigung und die Unterbrechung der „Rasanz“ unserer Lebensvollzüge eine dritte in die Zukunft weisende Herausforderung. Bischof von Maltzahn pries die bleibende Bedeutung des Sonntags und ermutigte zu „kleinen, alltäglichen Sonntagen“, Mußemomenten an jedem Tag. Zukunft entstehe, so der leitende Geistliche der Nordkirche schließlich im Gespräch, durch mutige, von Hoffnung getragene Aufbrüche. Als Christinnen und Christen seien wir dazu berufen, Hoffnungsträger zu sein. Dabei sei Hoffnung nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgehe, sondern dass es am Ende Sinn mache (nach Vaclav Havel).
Für die Rissener war Bischof von Maltzahn ein in seiner Klarheit, Ruhe und Freundlichkeit beeindruckender Hoffnungsträger. Nicht nur die Organistin hatte den richtigen Ton getroffen.