„Man weiß leider nie, ob es sich um eine besonders gefährliche Schlange handelt“, sagte Stationsleiter Christian Erdmann, der die Situation am Telefon nicht eindeutig einschätzen konnte. Deshalb fuhr er umgehend zum Fundort. Die Schlange war inzwischen gesichert worden. Der Fachmann identifizierte die Schlange als ungiftige nordamerikanische Kornnatter, die durch die kühlen Außentemperaturen sehr ruhig war und sich von Erdmann problemlos aus dem Müllsack greifen.
Jetzt lebt sie in einer der zahlreichen Terrarien in der Wildtierstation. Zurzeit werden 10 gefundene bzw ausgesetzte exotische Schlangen in der Station gehalten. "Der Trend nach exotischen Haustieren steigt“, bedauert Katharina Erdmann von der Wildtierstation. "Ein Tier, das weniger als zwanzig Euro kostet, wird auch gerne mal schnell ausgesetzt"