Weitere Voraussetzung für den Titel: Eine Patin oder ein Pate, der sich öffentlich für das Anliegen einsetzt. Hierfür konnten die Schüler den Schauspieler und Regisseur Nils Daniel Finckh gewinnen. Er begründet sein Engagement: „Die in Deutschland wieder aufflammende Intoleranz und Diskriminierung machen mir Angst. Es gibt viele Gründe, sich dagegen aufzubäumen. Mein Mittel dafür ist das Theater; im Rahmen der ‚Courage-Schule‘ werden wir Theater-Projekte durchführen, die die Schüler zu Toleranz und Offenheit aufrufen, auch Themen wie Mobbing bewusst machen.“
Auch die beiden Lehrerinnen Inga Kebbe und Sara Biltz, die das Projekt an der Schule initiiert haben, betonen: „Bei dem Projekt geht es nicht alleine um Rassismus, sondern das Thema ‚Courage‘ steht im Vordergrund. Gerade an einer Schule wie unserer, mit ihrem geringen Ausländeranteil, ist es wichtig, diese Themen zu behandeln, das Bewusstsein zu wecken, dass jeder Mensch Vorurteile hat. Erst wenn man sich dessen bewusst ist, kann man aktiv dagegen vorgehen. Dazu gehören auch Mobbing und jede Form von Intoleranz.“
Erste Projekte wurden am MDG bereits durchgeführt, z.B. eine Ausstellung zu Menschenrechten und Aktionen beim Tag der Offenen Tür. Film-, Theater- und weitere Projekte sind in Planung.
Infos zum Schul-Netzwerk "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage": www.schule-ohne-rassismus.org