Wer in Hamburg Hunger auf eine Pizza hat, der kann sich bei "Die Pizzabäckerei" bis zum Abwinken mit seiner Lieblingsspeise eindecken. Dennoch ist es hier anders als bei vielen anderen Pizzerien in Deutschland: Die Rechnung ist nämlich nicht nur Bar oder per Karte zu bezahlen, sondern ebenfalls per Bitcoin. Was auf den ersten Blick verrückt klingt, könnte vor allem in größeren deutschen Städten zukunftsweisend sein. Wie im Beispiel des Abendblattes erklärt, kostet eine Pizza Margherita mit Extra-Kapern in dieser Form 0,011018 Bitcoin. Das ist insofern außergewöhnlich, als dass der anbietende Händler erst einmal nichts bekommt. Es gibt keine Münzen der Währung, sie ist in vollem Umfang digital auf dem Markt.
Über eine digitale Geldbörse lässt sich Bitcoin kaufen oder verkaufen, je nach Kurs und eigenem Bedarf. Die Kryptowährung wird in den meisten Staaten ohne allzu große Regulierung gehandelt und profitiert vor allem von der Nutzung in sämtlichen Ländern der Erde. Sollte eines Tages also eine flächendeckende Zahlung per Bitcoin möglich sein, gibt es vor einem Flug nach Schweden kein lästiges Geldumtauschen mehr. Der Kauf der Kryptowährung ist wie vom bitcoinMag erklärt nicht schwierig. So bestehen etwa viele Börsen, an denen ein Kauf von Bitcoin und Co. mit PayPal eine Option ist und somit für sofortige Transfers sorgt. Ein Broker wie eToro wiederum sorgt mit dem Befolgen von EU-Richtlinien dafür, dass alles geordnet und mit größerer Sicherheit abläuft. Zahlungen per PayPal punkten vor allem durch die erhöhte Bequemlichkeit, die auch bei der weltweiten Währung selbst ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.
Convention und ganze Schule in Hamburg
Während beim Pizzalieferdienst momentan noch im Durchschnitt ein Kunde pro Woche mit Bitcoin sein Essen bezahlen möchte, wachsen die Zahlen stetig an. In Hamburg etwa gibt es knapp ein Dutzend Orte, an denen bereits per Kryptogeld bezahlt werden kann; in ganz Deutschland gar über 100. Klar ist jedoch auch, das nicht jeder in Hamburg und den Vororten über Nacht zum Experten werden kann. Dafür ist jedoch mit vielseitigen Maßnahmen gesorgt. So existiert etwa die UNCHAIN Hamburg - eine Bitcoin- und Blockchain-Convention. Die führenden Experten, Unternehmen und Entrepreneure treffen sich für zwei Tage in der Hansestadt und tauschen sich mit Vertretern aus der Wirtschaft aus.
Daneben existiert eine sogenannte Bitcoinschule in Hamburg. Die prägenden wirtschaftlichen Veränderungen sollen hier allen interessierten Menschen nähergebracht werden, die sich zuverlässig und umfassend informieren möchten. Das Unternehmen bietet Einzelberatung und Seminare an, um den Start und ein potentielles Investment zu begleiten. Vielleicht handelt es sich bei Bitcoin schließlich schon sehr bald um eine weitläufig angenommene Währung, die nur darauf wartet, auch von Hamburgern und den Menschen im Umland adoptiert zu werden.
