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Prien: »SPD lässt Rissener Bürger im Stich«

Hamburg/ Rissen (28.03.2013, MK) · Gestern Abend war die Umgehung der B431 in Rissen Thema der Hamburgischen Bürgerschaft. Die Blankeneser CDU-Abgeordnete Karin Prien meint: "Die SPD lässt Rissener Bürger im Stich". Nach ihrer Meinung gehört der Ausbau der B 431 in den Bundesverkehrswegeplan. Weiter sagt Prien:

"Ohne Not will der SPD-Senat dieses Verkehrsprojekt als einziges aus dem Bundesverkehrswegeplan 2013 streichen lassen, obwohl der Ausbau für die zunehmend angespannte Rissener Verkehrssituation von so großer Bedeutung ist. Zur Begründung hat der Senat angeführt, man habe sich auf wesentliche Projekte konzentrieren müssen. Die Chancen für die Ortsumgehung sind damit, obwohl sich die Rissener Situation aufgrund des geplanten Kraftwerksbaus und der Einrichtung des Businessparks Wedel verschärft hat, weiter gesunken. Alternative Konzepte hat der Senat nicht. Dies ist insofern nicht nachvollziehbar, als sich auch die Verkehrsexperten im Bundesverkehrsministerium erklären, dass mit einem Kosten-Nutzungs-Faktor von 5,9, der Nutzen ist also 5,9 mal so hoch wie die Kosten, die Ortsumgehung Rissen ein lohnenswertes Projekt ist. Auch die geschätzten Kosten in Höhe von 30 Mio. sind im Vergleich zu anderen Verkehrsprojekten deutlich überschaubar. Anders als die SPD nun meint, hätte man gerade jetzt das Vorhaben mit aller Kraft voranbringen müssen. Aber ebenso, wie im Zusammenhang mit den Planungen für den Businesspark Wedel und den Kraftwerksbau in Wedel, scheinen sich Bezirk und Senat um die Verkehrssituation in Rissen schlicht und ergreifend nicht kümmern zu wollen. Die Empörung der Bürger kann man gut verstehen."