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Weinberg: Einführung einer mobilen Kindertafel auch in Hamburg prüfen

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CDU-Bundestagsabgeordneter für den Hamburger Westen, Marcus Weinberg CDU-Bundestagsabgeordneter für den Hamburger Westen, Marcus Weinberg Foto: Dennis Williamson
Elbvororte (8. April 2020, PM) · Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Deutschen Kinderhilfe startet am heutigen Mittwoch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein Pilotprojekt zur Einführung einer mobilen Kindertafel. Diese wird vorübergehend anspruchsberechtigte Kinder, die bisher Mahlzeiten aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhielten, mit einem Lunchpaket versorgen.
Dazu erklärt Marcus Weinberg, familienpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion und Bundestagsabgeordneter für Hamburg und Altona: „Auch in Hamburg gibt es viele leistungsberechtigte Kinder aus einkommensschwachen Familien, die bisher in der Kita oder der Schule einmal am Tag mit einer warmen Mahlzeit versorgt wurden. Vielen dieser Familien stehen nur wenig finanzielle Mittel für die tägliche Versorgung der Kinder zur Verfügung und sie sind auf diese Unterstützung angewiesen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Schließung dieser Einrichtungen und die wirtschaftlich engen Verhältnisse den Familienalltag und die Kinder noch stärker belasten. Auch in der derzeitigen Situation müssen deshalb entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um weiterhin entschieden gegen Kinderarmut vorzugehen und den Familien eine bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.

In Hamburg haben die vielen ehrenamtlichen Träger und Verbände in den vergangenen Jahren ein gutes Netzwerk zur Versorgung und Unterstützung von bedürftigen Kindern aufgebaut. In enger Zusammenarbeit mit ihnen und den finanziell bereitstehenden Mitteln aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, kann auch in Hamburg das Modell einer mobilen Kindertafel erfolgreich realisiert werden. Damit helfen wir den Kindern, ihren Familien und stabilisieren langfristig die guten vorhandenen Strukturen.

Grade in der aktuellen Situation sind viele Catering Betriebe von Auftragsausfällen betroffen. Diese haben nicht nur ein wirtschaftliches sondern vor allem auch ein soziales Interesse daran, diese Aktion zu unterstützen. Dies zeigen die vielen freiwilligen Hilfsaktionen, die in den vergangenen Wochen gestartet wurden. Gemeinsam kann mit diesem Projekt Familien und lokalen Betrieben gleichermaßen geholfen werden. Deshalb habe ich mich heute persönlichen an die Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Frau Dr. Melanie Leonhard, gewandt und sie gebeten, die Einführung dieses Modells gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und den anderen Hamburger Trägern zu prüfen.