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SPD Altona fordert Ingenieurswettbewerb für die Sternbrücke – die jetzige Neubauplanung wird abgelehnt.

Visualisierung der künftigen Sternbrücke, so wie sie die Deutsche Bahn und der Hamburger Senat favorisieren Visualisierung der künftigen Sternbrücke, so wie sie die Deutsche Bahn und der Hamburger Senat favorisieren Foto: DB Netz AG/TUO LI | VIRTUAL ESTATE
Altona (20. November 2020, PM) · Der Kreisvorstand der Altonaer SPD schlägt vor, für den Neubau bzw. die Sanierung der Sternbrücke, einen Ingenieurswettbewerb durchzuführen. Ziel des Wettbewerbs ist es, für den Neubau oder Erhalt der Sternbrücke eine Variante zu finden, die sich deutlich besser in das nähere Brückenumfeld einpasst. Im Zuge des Wettbewerbs soll eine umfassende Bürgerbeteiligung stattfinden. Ein entsprechender Antrag soll nun an den Landesparteitag gestellt werden. Die vom Senat und DB-AG bevorzugte Stabbogenbrückenvariante für den Neubau der Sternbrücke wird einmütig abgelehnt.
Dazu Sören Platten, neuer Vorsitzender der Altonaer SPD: „Die jetzt geplante Stabbogenbrückenvariante wird seit dem Frühjahr dieses Jahres kontrovers diskutiert. Wir als Altonaer SPD teilen die breit kommunizierten Bedenken aus der Bevölkerung und Fachkreisen hierzu. Der aktuelle Entwurf sprengt in dieser Dimension schlichtweg das städtebauliche Bild der Sternschanze. Deshalb fordern wir nun den Senat und die Deutsche Bahn AG auf, in einem Ingenieurswettbewerb alternative Varianten zu erarbeiten und diese dann mit einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.

Auch die Sanierung der Sternbrücke bleibt denkbar“, so Platten weiter. „Wir brauchen eine genaue Übersicht, was eine Sanierung des Bestandsbauwerks für verkehrliche und architektonische Folgen hätte um diese dann weiteren Neuplanungsentwürfen gegenüberzustellen und mit der Bevölkerung zu diskutieren“.

Für Gregor Werner, Vorsitzender der SPD AltonaNord-Sternschanze ist die übergroße städtebauliche Dimension des jetzigen Entwurfs das schwerwiegendste Problem. „Ohne eine ernste Auseinandersetzung mit konstruktiven und gestalterischen Alternativen werden wir nicht die beste Lösung finden können."

In die Neuplanung für die Brücke ist aus Sicht der Altonaer SPD zwingend auch das nähere Umfeld der Sternbrücke miteinzubeziehen. Sowohl was verkehrliche, aber auch was stadtplanerische Aspekte angeht. Weiterhin muss der Fortbestand der an der Sternbrücke ansässigen Musikclubs im Stadtteil gesichert werden.

Die Sternbrücke ist nicht irgendeine Brücke. Sie steht mitten in einem der attraktivsten und buntesten Stadtteile Hamburgs. Das kann man nicht einfach ignorieren. 10.200 Unterschriften gegen die jetzigen Planungen sind ein klares Zeichen, dass wir dieses wichtige Brückenbauwerk nicht an der Bevölkerung vorbeiplanen können“, so Platten abschließend.