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Suding, Katja | FDP

Katja Suding Katja Suding Foto: PR

Wahlkreis 4 (Rissen, Blankenese, Osdorf, Sülldorf, Iserbrook, Nienstedten, Lurup und Gross Flottbek)

Katja Suding, Kommunikationsberaterin, Mutter von zwei Kindern; lebt in Hamburg-Flottbek.1975 in Vechta geboren; Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie Romanistik in Münster. Seit 2011 Vorsitzende der FDP-Fraktion und Fachsprecherin für Kultur.

 

DorfStadtZeitung: Was finden Sie in Ihrem Wahlkreis besonders schön...

Katja Suding: Natürlich die Elbe: Mit meinen beiden Jungs laufe ich oft am Elbstrand entlang. Wir gehen auch oft in den Botanischen Garten oder den Jenisch-Park. Und wenn ich für mich sein will, jogge ich im Klövensteen.

 

DorfStadtZeitung: ...und was muss sich unbedingt ändern.

Katja Suding: Die Verkehrssituation. Die droht sich durch mehr Durchgangsverkehr aus und nach Wedel und durch jahrelange Baustellen auf der A7 weiter zu verschlechtern.  


DorfStadtZeitung: Wie lange sind Sie in der Politik und der Bürgerschaft tätig?

Katja Suding: Seit 2011 bin ich Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende. In der FDP bin ich seit 2006, war 2009 auch Bundestags-Direktkandidatin für Altona.

 

DorfStadtZeitung: Ohne falsche Bescheidenheit: Was halten Sie für Ihren größten politischen Erfolg seit der letzten Wahl?

Katja Suding: Die FDP hat die Schuldenbremse in Hamburgs Verfassung mit eingeführt, damit unsere Kinder und Kindeskinder noch finanzielle Spielräume für Politikgestaltung nutzen können. Und wir haben in der Bürgerschaft das Recht auch Halbtagsbeschulung, die Veröffentlichung der Schulinspektionsergebnisse und die Einführung einer echten Begabten- und Hochbegabtenförderung durchgesetzt.

DorfStadtZeitung: Was wollen Sie ab 2015 für den Westen der Stadt durchsetzen...

Der Hamburger Westen braucht ein Verkehrskonzept, das durch eine intelligente Verkehrssteuerung Wohn- und Nebenstraßen entlastet.  Außerdem eine höhere S-Bahn-Taktung bis Wedel und zusätzliche und kostenfreie P+R-Plätze. Und die Arenen müssen endlich an das Schienennetz angebunden werden.

 

DorfStadtZeitung: ...und was für ganz Hamburg?

Katja Suding: Wir brauchen beste Bildung mit mehr Unterrichts- und Betreuungsqualität in unseren Schulen, Krippen und Kitas. Hamburg braucht wieder fließenden Verkehr, damit die Mobilität für alle Hamburger erhöht wird, egal ob sie Rad, Bus, Bahn oder Auto nutzen. Unsere Stadt braucht eine gesunde Wirtschaft, die den Wohlstand erhält. Und wir brauchen solide Haushalte, damit wir unseren Kindern und Enkelkindern finanzielle Spielräume, aber keine Schuldenberge hinterlassen. Hamburg kann es besser, mit mehr Freiheit und Verantwortung.

 

DorfStadtZeitung: Haben Sie ein privates Lieblingsthema in der Politik?

Katja Suding: Den Haushalt: Das Prinzip ‚Nicht mehr ausgeben als einnehmen‘ finde ich sehr wichtig. Und die Kultur: Mehr für Stadtteilkultur tun - das ist mir persönlich sehr wichtig.

 

DorfStadtZeitung: Was ist für Sie ein echtes Frauenthema?

Katja Suding: Ich finde nicht, dass sich politische Themen den Geschlechtern zuordnen lassen. Diese Zeiten sind vorbei.

 

DorfStadtZeitung: Was halten Sie von Quoten?

Katja Suding: Gar nichts.

 

DorfStadtZeitung: Was machen Sie anders als Ihre männlichen Kollegen?

Katja Suding: Das sagen die Kollegen: mehr und länger zuhören, ausführlicher abwägen, weniger nach populistischen Gesichtspunkten entscheiden.

 

DorfStadtZeitung: Wie verbringen Sie Ihre Freizeit - falls Sie eine haben?

Katja Suding: Ich bin FDP-Fraktions- und Landesparteivorsitzende, außerdem im FDP-Bundespräsidium – da bleibt häufig wirklich zu wenig Zeit für Privates. Aber ich nehme mir immer Zeit für meine beiden Jungs, vor allem am Wochenende: Dann sind wir gern draußen unterwegs.

 

Ausführliche Interviews:

Anne Krischok, SPD
Karin Susan Prien, CDU
Phyliss (Filiz) Demirel, GRÜNE
Dr. Kaja Steffens, CDU und