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Elbvororte im FDP-Vorstand vertreten

Jung trifft alt: Die frischgebackene FDP-Bundesvize Katja Suding (39) mit der langjährig erfahrenen und einstigen Bürgerschaftsabgeordneten Rose Pauly (76) Jung trifft alt: Die frischgebackene FDP-Bundesvize Katja Suding (39) mit der langjährig erfahrenen und einstigen Bürgerschaftsabgeordneten Rose Pauly (76) Foto: PR

Groß Flottbek (18.05.2015, Wolf Achim Wiegand) · Mit Katja Suding (39) ist jetzt eine Elbvorortlerin zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP gewählt worden. Damit hat die zweifache Mutter und Hamburger Landes- und Fraktionschefin eine weitere aufreibende Aufgabe an der Backe. Doch gezögert hat sie nicht, als der Ruf aus der liberalen Parteizentrale kam. "Katja, Du bist die Eisbrecherin der FDP", lobte Bundeschef Christian Lindner, als er sie auf dem Bundesparteitag in Berlin zur Wahl vorschlug.

Als Schwerpunkte ihrer bundespolitischen Arbeit nennt Suding die Familien-, Gesellschafts- und Bildungspolitik. "Das ist mein Feld". In der FDP gilt die aus Vechta stammende Politikerin nach dem unerwartet deutlichen Abschneiden bei der Bürgerschaftswahl (7,4%) als neue Hoffnungsträgerin. Ihr "Chef", FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner, ist übrigens drei Jahre jünger als seine neue Stellvertreterin. "Sie wirken wie ein Traumpaar", kommentierte eine Zeitung.

Außer durch die gelernte PR-Frau ist Norddeutschland im FDP-Bundesvorstand durch zwei weitere klingende Namen gut vertreten. Da ist zum Einen das "alte Schlachtroß" der Liberalen aus Schleswig-Holstein, der umtriebige Landtagsfraktionschef Wolfgang Kubicki (63). Und die erst 29jährige Bremer Spitzenkandidatin Lencke Steiner sitzt nun ebenfalls in der Bundesspitze; sie hatte die FDP als Parteilose mit 6,6% in die bremische Bürgerschaft zurückgeführt und schoss nur sechs Tage nach dem Parteieintritt mit dem Vorum des FDP-Bundesparteitages ganz an die Spitze.