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Grün-Dachoffensive für Schulen

  • Anne Krischok (SPD): „Bereits 52 Schulstandorte in Hamburg haben grüne Dächer - hoffentlich auch bald mehrere in meinem Wahlkreis.“
So oder ähnlich könnten in Zukunft Schuldächer in Hamburg aussehen So oder ähnlich könnten in Zukunft Schuldächer in Hamburg aussehen Foto: PR

Elbvororte (17. September 2018, PM) · Gründächer tragen sehr viel zu einem gesunden Stadtklima bei. Sie wirken als Kältedämmung, schirmen Hitze ab, schützen vor den Folgen von Starkregen, dienen als Lärmschutz und bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum in der Stadt. Und: Begrünte Dächer halten erheblich länger als unbegrünte.

Gründächer sind nicht nur nachhaltig und sparen Geld. Gerade auf Schulen dienen sie auch dazu, dass Schülerinnen und Schüler die Natur besser erfahren können“, freut sich die Umweltpolitikerin Anne Krischok (SPD) über die Gründach-Offensive der Schulbehörde, die sie im Rahmen der Schulsanierung initiiert hat. „Ich fände es schön, wenn bald auch mehrere Schulen in meinem Wahlkreis dabei sind“, hofft Anne Krischok.
Die Finanzbehörde hat für das laufende Haushaltsjahr 7,5 Millionen Euro im Zuge einer Nachbewilligung bereitgestellt. Damit können 137.000 Quadratmeter Dachfläche zu Gründächern umgestaltet werden. Auch in den nächsten Jahren sollen weitere Gründächer auf Schulen eingerichtet werden. Dies trägt mit zur Senkung der CO2-Emissionen bei und die Stadt dient als Vorbild für private Bauherren.
Gründächer sind ökologisch wichtig für eine Stadt, in der viel gebaut wird. Sie sind ein Stück Lebensqualität, erschließen neue Freiräume und helfen bei der Anpassung an den Klimawandel. Zudem sind sie zusätzliche Grün- und Erholungsflächen und verschönern das Stadtbild“, betont Anne Krischok.
Nicht nur Schulen können mit Gründächern zum Klimaschutz beitragen. Gründächer sind immer ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit - auf allen Gebäuden. Es gibt hauptsächlich zwei Varianten der Dachbegrünung. „Zum Einen die Extensive Dachbegrünung, die so aufgebaut wird, dass sie sich selbst erhalten kann und keine Bewässerung braucht. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Dach in eine begehbare Gartenlandschaft zu verwandeln“, erläutert die Umweltexpertin.
Um ihr Dach in eine grüne Oase in der Stadt zu verwandeln, können private Bauherren Förderung beantragen. Dachbegrünungen werden durch öffentliche Zuschüsse und indirekt durch die Gebührenreduktion bei der Splittung der Abwassergebühr gefördert. Aufgrund der Rückhaltefunktion von Wasser wird die Niederschlagswassergebühr für Gründachflächen ab einem Substrataufbau von 5 cm um 50% gemindert. Bis 2019 stellt die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) für ein Förderprogramm zur Dachbegrünung drei Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Hamburger Gründachförderung werden freiwillige Maßnahmen der Intensiv- oder Extensivbegrünung bei Wohn- und Nichtwohngebäuden in Hamburg gefördert. Die Förderung wird über die Hamburgische Investitions- und Förderbank beantragt und ausgezahlt.