Nach einem schwierigen Auftakt kamen die beiden Tag für Tag besser in Fahrt. Die Starts wurden optimiert, es gelang, die ungewöhnliche Welle in den Griff zu bekommen und auch die anfänglichen Probleme mit dem Material konnten gelöst werden.

Der beide Mädchen auszeichnende Kampfgeist, gepaart mit fast unerschütterlicher guter Laune und einem perfekten Teamzusammenhalt führte schließlich zu diesem großartigen Erfolg. Nach der Silbermedaille im Worldcup vor Medemblik, wurde im Vorfeld der WM die Zielsetzung von einer Top Ten Platzierung noch einmal nach oben korrigiert. Zeigte sich doch, dass das Training in der langen Corona Wettkampfpause höchst effizient gewesen war und Marla und Hanna ein großer Schritt Richtung Weltspitze gelungen war.

Vom Weltmeistertitel wagte man dennoch nicht zu träumen. Entsprechend überschwänglich war die Freude über die Goldmedaille und den U21 Weltmeistertitel. Im Gesamtklassement erreichten Marla und Hanna den vierten Rang und gewannen die Bronze Medaille in der Damenwertung. Eine sensationelle Leistung, die hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.

Die beiden 19 und 20 Jahre alten Mädchen vom Mühlenberger Segel-Club zählen zu den vielversprechendsten Talenten im Rennen um die Olympischen Spiele 2024 in Paris. In ihrer Bootsklasse 49er FX sind sie aktuell das zweitbeste deutsche Team hinter den diesjährigen Olympiasilbermedaillengewinnerinnen Lutz / Beucke. Die waschechten Elbmädels gehören zum Team Hamburg und gewannen Anfang des Jahres den Nachwuchspreis des Immac Sailing Teams.