Und so funktioniert es im Detail: Hat ein Mitarbeiter eines der Modelle – Entgelterhöhung oder zusätzliche Urlaubstage – gewählt, ist dieses grundsätzlich unbefristet gültig. Jeweils mit Antrag bis zum 30. Juni eines laufenden Kalenderjahres kann mit Wirkung zu Beginn des folgenden Kalenderjahres zwischen den Modellen gewechselt werden. Reicht man keinen Antrag ein, verlängert sich das einst gewählte Modell automatisch. Wenn kein Modell ausgewählt wird, greift automatisch das Modell der Entgelterhöhung.
Die Hartwig-Hesse-Stiftung erarbeitet laufend Maßnahmen, um die Mitarbeitermotivation zu stärken. Dabei werden auch Anregungen aus der Belegschaft aufgenommen, die regelmäßig abgefragt werden. Zum umfangreichen Angebot gehören beispielsweise die bevorzugte Vermietung stiftseigener Wohnungen, finanzielle Unterstützung bei Fitnessangeboten, die Kostenübernahme von Vorsorgeuntersuchungen, Hilfe bei der Raucherentwöhnung, Zulagen zur Honorierung besonderer Arbeitsbelastungen, unbefristete Einstellungen und weitere finanzielle Leistungen wie Fahr- und Urlaubsgeld. So möchte die Hartwig-Hesse-Stiftung eine langfristige Mitarbeiterbindung schaffen und Berufe in der Altenpflege für Berufs- und Quereinsteiger attraktiver machen. „Wir merken, dass wir durch die verschiedenen Maßnahmen einen großen Teil dazu beitragen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu stärken. Wir versprechen uns von dem neuen Wahlmodell, die Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen und damit einen Impuls für die Branche zu geben,“ so Greb. Denn die Prognosen für die Zukunft zeigen eindeutig, dass es dringend tragfähiger Konzepte bedarf, um die Pflegesituation in Deutschland zukunftsfähig zu machen.