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60 Jahre in Teilchen

  • DESY: Vom Hamburger Teilchenbeschleuniger zum globalen Forschungszentrum
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Ein Teil der Hamburger DESY-Belegschaft hält das Geburtstagslogo. Ein Teil der Hamburger DESY-Belegschaft hält das Geburtstagslogo. Foto: DESY/H. Müller-Elsner
Bahrenfeld (18. Dezember 2019, PM) · Kurz vor dem Weihnachtsfest konnten die internationalen Forscher in Bahrenfeld ein ganz besonderes Jubiläum feiern: 60 Jahre DESY. Die DESY-Geschichte, die am 18. Dezember 1959 mit einer Unterschrift im Hamburger Rathaus begann, ist eine Erfolgsstory: für die globale Forschung und für den Wissenschaftsstandort Deutschland! Seit 60 Jahren wird bei DESY in Hamburg-Bahrenfeld – seit 1991 zusammen mit dem zweiten DESY-Standort in Zeuthen – Grundlagenforschung betrieben. In 60 Jahren wurde DESY zu einem weltweit führenden Zentrum für Beschleunigertechnologie, Strukturforschung, Teilchen- und Astroteilchenphysik. Im Laufe dieser 60 Jahre entwickelte DESY zukunftsweisende Technologien, mit denen Forschende aus aller Welt herausragende Erfolge erzielten. Bei DESY wurde unter anderem das Gluon entdeckt und die Auflösung der Ribosomen-Struktur erreicht.
"Jetzt geht es um die großen Herausforderungen unserer Zeit“, sagt DESY-Direktor Prof. Helmut Dosch. „Wir haben mit den sogenannten Röntgenlasern eine neue Generation von Forschungsgeräten entwickelt. Sie liefern fundamentale Erkenntnisse, zum Beispiel in Medizin und Werkstofftechnik, die die Welt von morgen prägen werden."
DESY zählt heute zu den weltweit führenden Teilchenbeschleuniger-Zentren und erforscht die Struktur und Funktion von Materie – vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen, dem Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe und lebenswichtiger Biomoleküle bis hin zu den großen Rätseln des Universums. Die Teilchenbeschleuniger und die Nachweisinstrumente, die DESY an seinen Standorten in Hamburg und Zeuthen entwickelt und baut, sind einzigartige Werkzeuge für die Forschung: Sie erzeugen das stärkste Röntgenlicht der Welt, bringen Teilchen auf Rekordenergien und öffnen neue Fenster ins Universum. DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands, und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent von den Ländern Hamburg und Brandenburg finanziert.
Letzte Änderung am Mittwoch, 18 Dezember 2019 13:40