Ehrung für zwei Jüdinnen

  • Sophie Rahel Jansen und Käthe Starke-Goldschmitt sollen mit Straßenumbenennung geehrt werden.
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Blick auf den See im Bonnepark Bahrenfeld Blick auf den See im Bonnepark Bahrenfeld Foto: BSU
Nienstedten/Bahrenfeld (2. November 2020, PM) · Vor dem Hintergrund, dass Georg Bonne vom Staatsarchiv im Rahmen der Untersuchung zur Bela­stung von Straßennamen mit NS-Vergangenheit be­trachtet wurde, hat die Arbeitsgruppe Verkehrs­flä­chenbenennung des Aus­schusses für Kultur und Bildung der Bezirksver­sammlung Altona im Juli 2020 die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk dazu aufgerufen, Vorschläge zur Umbe­nen­nung der Georg-Bonne-Straße in Nienstedten und des Bonne­parks in Bahrenfeld einzureichen. Daraufhin gingen knapp 170 Vorschläge ein. Die Ar­beits­gruppe schlägt aus diesen Einsendungen nun die Benen­nung der Straße und des Parks nach zwei Frauen jüdischen Glaubens vor, die zur NS-Zeit unter dem Regime litten.
Die Georg-Bonne-Straße soll demnach nach der Schrift­stellerin und Armenpflegerin Sophie Rahel Jansen aus Blankenese und der Bonnepark nach der Theaterwissen­schaft­lerin Käthe Starke-Goldschmidt aus Nienstedten benannt werden.
Jansen wurde 1862 in Hamburg geboren, wuchs aber in Breslau und Dresden auf und wurde durch Heirat mit einem angesehenen und wohlhabenden jüdischen Anwalt wieder Hambur­gerin. Sie zog sieben Kinder groß, bewirtschaftete ein Gut in Grande (Trittau) und erlangte literarischen Ruhm durch die Niederschrift ihrer Erlebnisse als überforderte Gutsherrin und vielbeschäftige Mutter. Das 1910 veröffentlichte Buch „Bebi und Bubi“, in dem sie die Kinderjähre ihrer beiden Jüng­sten schilderte, wurde ein lokaler Bestseller. Drei Jahre später zog sie mit ihrem Mann nach Blankenese, zunächst in eine Villa in der heutigen Breck­woldtstraße. Während des Ersten Weltkrieges engagierte sie sich für vielfältige soziale Initiativen. 1919 wurde sie von der Gemeinde für ihre tätige Nächstenliebe mit einer Gedenk­münze gewürdigt. Noch heute erinnert ein Stolperstein an Sophie Jansen vor ihrem letzten Wohnort in der Blankeneser Hauptstraße.
Käthe Starke-Goldschmidt war eine promovierte Theaterwis­sen­schaftlerin, die aufgrund ihrer „jüdischen Herkunft“ während des Naziregimes Ende Juni 1943 in das Ghetto There­sienstadt deportiert wurde, den Holocaust jedoch überlebte. Nach der Befreiung publizierte sie ihre Erinnerungen an die Haftzeit in Theresienstadt. Mit dem Vater ihres Sohnes, den sie zunächst wegen seines jüdischen Glaubens nicht heiraten konnte, lebte sie nach dem Zweiten Weltkrieg in Othmar­schen und heiratete ihren Freund Martin Starke 1950. Ihre Erinnerungen wurden 1975 unter dem Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ veröffentlicht. Auch für sie und ihren Mann sowie ihre Schwester Erna wurden in der Grottenstraße Stolpersteine verlegt.
1997 hatte der Hamburger Senat bereits beschlossen, dass ein Teil der Straße ihren Namen beibehalten, ein zweites Stück „Am Internationalen Seege­richts­hof“ heißen und ein dritter Abschnitt in „Christian-F.-Hansen-Straße“ umbenannt wer­den sollte.
Vor drei Jahren hatte dann der Abschlussbericht einer wissenschaftlichen Untersuchung zur NS-Belastung von Straßen­namen im Auftrag des Staats­archivs Hamburg festgestellt, dass der ehemalige Arzt Georg Bonne seit den 1890 Jahren Vertreter einer völkischen Strömung gewesen sei.

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