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Das Fundament fürs Besucherzentrum Oevelgönne ist gelegt

  • Schwimmendes Haus im Herzen des Museumshafens informiert künftig über die ausgestellten Schiffe und die Arbeit des Vereins
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Demnächst wird das Fundament des künftigen Besucherzentrums in den Museumshafen Oevelgönne überführt. Der Bau des Besucherzentrums startet im kommenden Jahr Demnächst wird das Fundament des künftigen Besucherzentrums in den Museumshafen Oevelgönne überführt. Der Bau des Besucherzentrums startet im kommenden Jahr Foto: PR/Museumshafen Oevelgönne
Oevelgönne (16. Dezember 2022, PM) · Als Vorbereitung für den Neubau des Besucher- und Informationszentrums im Museumshafen Oevelgönne wurde in den vergangenen Monaten ein gutes und sicheres Fundament gelegt. Der Schwimmponton, auf dem das neue Haus errichtet werden soll, wurde seit Oktober auf der Hitzler Werft GmbH in Lauenburg ertüchtigt und mit beständigem Korrosionsschutz versehen. Der Ponton ist bereits von einem Schubschlepper, aus der etwa 55 km elbaufwärts gelegenen Schifferstadt Lauenburg, erfolgreich in den Hamburger Hafen gebracht worden. Voraussichtlich am 17.12.2022 wird er seinen festen Liegeplatz im Museumshafen erreichen und an seinem Bestimmungsort, an der Innenseite des Fähranlegers Neumühlen, vertäut werden. Dieser erste Bauabschnitt (Gesamtkosten 430.000 Euro) konnte erfolgreich mit 400.000 Euro aus dem Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP) finanziert werden.


Neubau Besucher- und Informationszentrum
Im kommenden Jahr will der Verein Museumshafen Oevelgönne e.V. auf dem Ponton in der Mitte seines Hafens, ein schwimmendes Haus als zentralen Anlaufpunkt für alle Museumshafenbesucherinnen und -besucher und ehrenamtliche Schiffsbesatzungen bauen. Das neue Besucherzentrum soll täglich über die in Oevelgönne beheimateten Schiffstypen und die Arbeit des Vereins informieren und einen 360°-Rundumblick auf alle Schiffe des Museumshafens und den modernen Hamburger Hafen bieten. Der Neubau wird den Oevelgönner Standort für alle Hamburgerinnen und Hamburger und Touristen noch attraktiver machen und den Museumshafen als ein wichtiges maritim-kulturelles Zentrum mit allen anderen maritimen Einrichtungen der Stadt verbinden.
Die Räume sollen darüber hinaus für Fortbildungen, Versammlungen, Vorträge und Abendveranstaltungen zur Verfügung stehen und dem Museumshafen die seit langer Zeit fehlende Infrastruktur geben.

Die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro für das Besucher- und Informationszentrum stammen aus dem Sanierungsfonds der Hamburgischen Bürgerschaft, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Haushalt der Kulturbehörde und aus privaten Spenden, die der Museumshafen Oevelgönne e.V. als Eigenmittel für das Projekt sammeln konnte und weiterhin gerne entgegennimmt.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der Grundstein für das neue Zentrum im Museumshafen Oevelgönne ist gelegt! Auf dem schwimmenden Ponton werden die Besucherinnen und Besucher künftig weitere Informationen zu den ausgestellten Schiffen finden und der Verein hat endlich eine feste Heimat für seine ehrenamtliche Arbeit. Schon heute ist der Museumshafen ein beliebtes Ausflugsziel, künftig wird er als Ort, an dem Hamburgs maritime Geschichte zu erleben ist, weiter an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst kann man den Hafen und die maritime Geschichte so vielfältig und lebendig erleben, wie in Hamburg.“

Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Der Hamburger Museumshafen in Oevelgönne ist eine der bedeutendsten Institutionen für die maritime Kultur unserer Stadt und schon jetzt ein Anziehungspunkt für viele Besucherinnen und Besucher. Deshalb freue ich mich, dass wir den Museumshafen über die HWSP-Mittel unterstützen konnten, um für die touristische Erholung nach der Corona-Pandemie zusätzlichen Schub zu geben. Mit dem neuen Besucherzentrum erhält der Museumshafen jetzt die Möglichkeit, sich stärker zu positionieren und zu entwickeln.“

Björn Nicolaisen, Geschäftsführer des Museumshafen Oevelgönne e.V.: „Wir sind sehr glücklich, dass die vorbereitenden Maßnahmen für unseren Neubau noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Neben den Planungen für den Neubau, wurde der Ponton entschichtet, mit einem neuen Farbaufbau versehen, Leitungsdurchbrüche im Deck vorbereitet und mit Stahlträgern Verstärkungen und Fundamentierungen für das zukünftige Gebäude gebaut. Jetzt lässt sich der Grundriss auf dem Pontondeck schon erkennen!
Letzte Änderung am Freitag, 16 Dezember 2022 07:19