„Nicht erreichbar“ greift Hebbels Thema der unehelichen Schwangerschaft seiner Hauptfigur im Jahr 1844 auf und stellt ihm die Geschichte eine Teenager-Schwangerschaft der heutigen Zeit gegenüber. Die Bundesjury, die den Beitrag für die Hansestadt ausgewählt hatte, lobt die Gruppe für das „geschickte gegeneinander Schneiden beider Geschichten“. Es herrsche eine „durchgehende Spannung, die vom versierten Umgang mit theatralen Mitteln in einem zeichenhaft gestalteten Raum getragen“ werde. Mit dem „eher versöhnlichen Ende“ zeigten die Schüler außerdem, dass sie durchaus an Handlungsmöglichkeiten in ihrer Welt glauben.
Das Festival „Schultheater der Länder“ ist das größte Schultheaterfestival in Europa und wird jährlich unter einem anderen Motto vom Bundesverband „Theater in Schulen“ und allen Landesverbänden in einem anderen Bundesland ausgetragen. In diesem Jahr nehmen rund 300 Schülerinnen und 150 Theaterlehrer sowie Theaterpädagoginnen an dem künstlerischen Wettbewerb teil. Info: www.sdl2019.de