Finanzsenator Andreas Dressel hatte laut früherer Medienberichte bereits eine auskömmliche Finanzierung in Aussicht gestellt.
Somit werden in diesem Jahr nach einem Jahr Corona-Zwangspause am Ostersonnabend wohl wieder Osterfeuer an der Elbe statt finden.
Schon 2018 war in einem Konsens zwischen Feuerbauern und Bezirksamt festgelegt worden, in welchem Umfang die Familien aus Blankenese in die Verantwortung eingebunden werden: Darin ist gemeinsam festgelegt worden, dass feste Ansprechpartner der Feuerbauer eng mit dem Bezirksamt und den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten, um größtmögliche Sicherheit der Besucherinnen und Besucher am Elbstrand gewährleisten zu können. Die Feuerbauer sollen zudem sicherstellen, dass in einer Größenordnung von sechs Personen Helfer bereitgestellt werden, die sicherstellen, dass kein Unbeteiligter zu Schaden kommt.
Die endgültige Entscheidung über das Abbrennen der Feuer trifft nach dieser Vereinbarung der Bezirk unter fachlicher Einbeziehung von Polizei, Feuerwehr, HPA und Vertreter der Feuerbauer. Dazu gehört vor allem eine Einschätzung, aus welcher Richtung und in welcher Stärke der Wind weht, damit die Flammen nicht in Richtung der angrenzenden, teilweise reetgedeckten Häuser, schlagen.
Die Bezirksamtsleiterin hatte zuvor in einem Pressegespräch erklärt, sie wolle keine Tradition zerstören, sehe aber weiter Sicherheitsbedenken, vor allem vor dem Hintergrund des 2020 geänderten Gesetzes zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (SOG). Die neuen Regeln sollen Unglücke wie die bei der LoveParade im Juli 2021 in Duisburg verhindern helfen. Das SOG werde aber bei der Brauchtumspflege nicht angewandt, hieß es.
Es bestehen trotzdem immer noch Bedenken im Rathaus, weil angrenzende Häuser am Elbstrand und Besucherinnen und Besucher möglicherweise nicht ausreichend geschützt werden könnten.
Zudem sah von Berg die Feuerbauerinnen und Feuerbauer in der Pflicht, für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen, indem sie sich beispielsweise an den Kosten z.B. für Sanitärcontainer, Straßensperrungen oder die Bereithaltung von Spezialfahrzeugen für eine mögliche kalte Abräumung der Feuer beteiligen. Vierzig bis sechzigtausend Euro waren im Gespräch. Die Reaktion in den Medien war verheerend. Doch nun scheint die Bezirksamtsleiterin umgeschwenkt zu sein.
Die Feuerbauer zeigten sich nach einer fast zweistündigen Konferenz im Altonaer Rathaus, die ebenfalls am 10. Februar stattfand, erleichtert über eine „einsichtige“ Bezirksamtsleiterin, die zudem auch „gesetzlich verpflichtet ist, Beschlüsse der Bezirksversammlung zu befolgen und umzusetzen“.
Aufgrund der Sicherheitsbedenken im Altonaer Rathaus wird es trotzdem einige Änderungen geben: So wird das Bezirksamt darauf hinwirken, dass die Osterfeuer nicht mehr auf den Websites und Broschüren der Hansestadt beworben werden. Der Alkoholausschank vor Ort soll nicht mehr gestattet werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, dafür zu sorgen, dass die Anzahl der Besucherinnen und Besucher am Elbstrand reduziert werden. Eine Absperrung des Strandes wird es indes nicht geben.
Osterfeuer werden brennen
- Feuerbauer, Bezirksamt Altona und Bezirksversammlung ziehen an einem Strang
Blankenese (21. Februar 2022, Markus Krohn) · „Die Bezirksversammlung Altona steht weiterhin hinter dem Altonaer Konsens zu den Blankeneser Osterfeuern aus dem Jahr 2018 und erachtet die Osterfeuer am Elbstrand als eine bewährte Tradition für Groß und Klein, die aus dem gesamten Bezirk und Stadtgebiet Menschen anzieht und damit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Stadt(teil)-Kultur geworden ist“.
Das beschloss der Hauptausschuss der Bezirksversammlung am 10. Februar einstimmig und stellte sich damit hinter die Feuerbauer, die mit dem Bau der Osterfeuer in Blankenese eine lange Familientradition aufrecht erhalten. Gleichzeitig forderten die Bezirksabgeordneten aller Fraktionen den Senat und weitere betroffene Behörden dazu auf, die Durchführung der Blankeneser Osterfeuer sicherzustellen. Insbesondere forderten die Abgeordneten, die Gelder für Sicherheit und Sauberkeit zur Verfügung zu stellen.
Das beschloss der Hauptausschuss der Bezirksversammlung am 10. Februar einstimmig und stellte sich damit hinter die Feuerbauer, die mit dem Bau der Osterfeuer in Blankenese eine lange Familientradition aufrecht erhalten. Gleichzeitig forderten die Bezirksabgeordneten aller Fraktionen den Senat und weitere betroffene Behörden dazu auf, die Durchführung der Blankeneser Osterfeuer sicherzustellen. Insbesondere forderten die Abgeordneten, die Gelder für Sicherheit und Sauberkeit zur Verfügung zu stellen.
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