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Gemeinsam mehr erreichen – Altona präsentiert starkes Team für den Klimaschutz

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von links nach rechts: Dr. Stefanie von Berg, Christine Stecker, Zamna Castillejos, Dr. Delia Schindler, Petra Litke, Heike Bunte und Johannes Gerdelmann. von links nach rechts: Dr. Stefanie von Berg, Christine Stecker, Zamna Castillejos, Dr. Delia Schindler, Petra Litke, Heike Bunte und Johannes Gerdelmann. Foto: Bezirksamt Altona
Elbvororte (14. Juli 2021, PM) · Altona macht sich stark für den Klimaschutz! Die Begrenzung der Erderwärmung ist längst eines der zentralen Themen für die kommenden Jahre – und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das heißt: Auch Altona kann und will seinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Ein mehrköpfiges Team wird dabei eine wichtige Rolle einnehmen.
Was können wir für den Klimaschutz konkret tun? Wie gehen wir mit den Folgen des Klimawandels um? Wo können wir auch in der Verwaltung noch CO2 einsparen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten hat das Bezirksamt Altona ein „Zukunftsinitiative STADTKLIMA“-Team aufgestellt, das überwiegend aus den Hamburger Klimaplanmitteln sowie aus Mitteln des Bundes finanziert wird – und seine Arbeit längst begonnen hat.
So nimmt das Integrierte Klimaschutzkonzept für Altona (IKK), das im Jahr 2018 in diversen Veranstaltungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wurde, nun richtig Fahrt auf. Gleich drei große Klimaschutzkonzepte werden in diesem Jahr nach Verabschiedung durch die Bezirkspolitik konkret angegangen:

· Für Hamburgs drittgrößten Industrie- und Gewerbestandort Schnackenburgallee wird gemeinsam mit dem Bezirk Eimsbüttel in den kommenden Monaten ein Konzept mit zahlreichen Maßnahmenvorschlägen vorgelegt wie sich der Standort nachhaltig in die Zukunft entwickeln kann. Mit Hilfe von Bundesfördermitteln soll ein Standortmanagement aufgebaut werden, das den Prozess unterstützt. Ein Netzwerk aus den dort ansässigen Unternehmen, den Kammern und Verbänden, den diversen Hamburger Beratungsstellen sowie den Fachbehörden ist in die Umsetzung eingebunden.

· Ein Klimaschutzkonzept für die nachhaltige Mobilität im Bezirk Altona bildet einen weiteren Meilenstein. Auch hier werden umfangreiche Maßnahmen in den kommenden Monaten vorliegen. Bei der Konzepterstellung wird auf drei Bereiche detaillierter geschaut: Altonas Kerngebiet, Osdorf/Lurup sowie der Industrie- und Gewerbestandort Schnackenburgallee für den Bereich Mobilität, z.B. über eine bessere Anbindung an den ÖPNV und bessere Radwege.

· Für die ersten beiden Quartiere Altonas werden im Herbst die energetischen Sanierungskonzepte vorgestellt. Damit sollen die Quartiere Op’n Hainholt und Schenefelder Holt gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften und den Anwohnenden in den nächsten Jahren klimafit gemacht. Weitere Quartiere sollen im Anschluss in den Fokus genommen werden.

„Wir haben jetzt ein starkes Team am Start, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen“, betont Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg. „Wir möchten in unserem Bezirk beim Thema Klimaschutz vorangehen. So wie bei der Mobilitätswende, immerhin ist der Anteil der Radfahrer*innen in keinem anderen Bezirk so hoch wie bei uns in Altona. Und auch beim Thema Bauen oder bei der Gestaltung unserer Grünflächen soll das Thema Klimaschutz noch mehr in unsere DNA übergehen. Dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen. Ich weiß, dass ich mich darauf in Altona verlassen kann!“

„Nicht zu vergessen arbeitet das Team gemeinsam mit den zuständigen Stellen an zahlreichen Maßnahmen für ein klimafreundliches Bezirksamt. Im Sinne der ‚Stadt als Vorbild‘ gilt es die eigenen Gebäude klimafit zu machen, den Dienstfuhrpark umzustellen oder die Klimakommunikation für den Bezirk zu betreiben. Dazu gehören auch öffentliche Aktionen wie das jährliche STADTRADELN, das im September erneut alle Altonaer*innen aufruft, sich für aktiven Klimaschutz auf den Sattel zu schwingen“, so Dezernent Johannes Gerdelmann.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Beteiligungsformate online stattfinden. Das Team freut sich unabhängig davon darauf, die vielen guten Ideen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam anzugehen.

Das Team im Überblick:
Dr. Delia Schindler ist seit Februar 2021 Leiterin der Stabsstelle Klima. Schon früh beschäftigte sie sich mit Stadtentwicklungsfragen und nachhaltiger Entwicklung, u.a. beim Städtevergleich Hamburg und Wien. Neben Erfahrungen im unternehmerischen Nachhaltigkeitskontext, u.a. durch ihre Arbeit bei Budnikowsky und Tchibo verfügt Frau Schindler über ein breites Kontaktnetzwerk in Hamburg.

Christine Stecker (Diplom-Kauffrau) ist als Klimaschutzmanagerin im Mai 2020 gestartet. Zahlreiche Projekt- und Beratungstätigkeiten im Umwelt- und Klimaschutz sowie im Bereich nachhaltiger Entwicklung gehören zu ihren Berufsstationen in Hamburg, u.a. für das Projekt Klimaschule. Zuvor war sie an der TU Hamburg und der Universität Hamburg tätig. Ihre Projektstelle wird über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundes sowie die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) in Hamburg finanziert.

Petra Litke (Diplom-Ingenieurin Hochbau) hat seit Januar 2021 als energetische Quartiersmanagerin die Koordination und Beratung in ausgewählten Quartieren übernommen. Sie verfügt über langjährige Berufserfahrungen im Energiemanagement u.a. durch ihre Tätigkeit an der Universität Hamburg. Darüber hinaus ist sie DGNB-Consultant, also mit dem Themenbereich Nachhaltiges Bauen bestens vertraut. Die Projektstelle wird hauptsächlich durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die BUKEA finanziert.

Zamna Castillejos (M.Sc. Ressourceneffizienz in Architektur & Stadtplanung) ist seit März 2021 als Klimamanagerin Stadtentwicklung an Bord. Sie verfügt über fundierte Kenntnisse insbesondere im Bereich der Klimafolgenanpassung und hat hierzu verschiedene Publikationen veröffentlicht. Neben ihrer Tätigkeit in Mexiko City war sie u.a. an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) sowie in der BUKEA in Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten eingebunden. Ihre Stelle ist dauerhaft im Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung angesiedelt.

Heike Bunte (MA Sozialökonomie) wechselte zum 1. April 2021 innerhalb des Bezirksamts auf die Stelle Klimamanagerin Mobilität. Ihre umfassenden Erfahrungen in den Bereichen Mobilität und Verkehrsforschung, u.a. durch ihre Tätigkeit im Umweltbundesamt, bringt sie insbesondere in (EU-)Forschungsprojekten ein. Im Bezirksamt ist sie im Fachamt Management des öffentlichen Raumes dauerhaft angesiedelt.

Alle Informationen zu den STADTKLIMA Altona Aktivitäten, das Integrierte Klimaschutzkonzept für Altona sowie regelmäßige News finden Sie auf der Webseite.