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Nienstedten (16. März 2020, Tina Feierabend) · Die Herausforderungen, die die aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus mit sich bringen, betreffen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und somit auch die Bundeswehr. Dabei haben der Schutz der Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten sowie der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die bestmögliche Eindämmung der Verbreitung des Virus höchste Priorität. Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle an der Führungsakademie der Bundeswehr ist auf sechs gestiegen. Den erkrankten Personen geht es den Umständen entsprechend gut. Keiner dieser Personen befindet sich in einer der beiden Kasernen.
Der Lehrbetrieb bleibt weiterhin bis zum 20. März 2020 eingestellt. Der Verlauf der Corona-Infektionen wird fortlaufend beurteilt. Lehrgangsteilnehmende mit Dienstantritt Ende März können nach bisherigem Stand wie geplant anreisen.
Die Leitung der Führungsakademie der Bundeswehr hat am 10. März 2020 nach der Positivtestung von drei Akademieangehörigen entschieden, den Lehrbetrieb der Akademie bis einschließlich Freitag, 20. März 2020, prophylaktisch einzustellen. Dies umfasst die Clausewitz-Kaserne in Blankenese und die Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne in Osdorf. Zudem werden alle Dienst- und Ausbildungsreisen bis zum 31. März 2020 storniert sowie alle Veranstaltungen an der Akademie bis zum 30. April 2020 abgesagt. Dies betrifft auch den Girls Day am 26. März 2020.
Sicherheitshalber wurden rund 350 Angehörige der Führungsakademie am 9. März 2020 mit der Aufforderung nach Hause geschickt, Außenkontakte zu minimieren und keine öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
Nach enger Abstimmung mit der zuständigen Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben des Sanitätsdienstes-Nord bleiben die Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu Hause. Unterkunftspflichtige Soldaten verbleiben in der Kaserne.
Der Zugang zu den Liegenschaften ist weiterhin gewährleistet. Die Kasernen befinden sich nicht in Quarantäne: So können beispielsweise Zulieferer, Handwerker und weitere berechtigte Personen die Tore passieren. Alle bisherigen Maßnahmen, wie die Einstellung des Lehrbetriebes bis zum 20. März 2020 und die Minimierung des sich vor Ort befindenden Personals, wurde zur Prophylaxe und Eindämmung getroffen.
Die Führungsakademie und ihre Angehörigen werden von der Überwachungsstelle für öffentlich-rechtliche Aufgaben (ÖRA) des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Nord fachlich beraten. Zu deren Auftrag zählt die Präventivmedizin und Hygiene.
Die Situation wird ständig neu bewertet, wir werden transparent berichten, wenn sich die Lage verändern sollte.
Wir informieren aktuell auf unserer Webseite unter www.fueakbw.de.
Wir wünschen allen Betroffenen schnelle Genesung.