Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" mit 30 Frauen und Männern an Bord war vor mehr als einem Monat von russischen Sicherheitskräften gestürmt worden. Am Mittwoch habe der Kreml dem UN-Gericht schriftlich mitgeteilt, dass Russland weder ein Schiedsverfahren noch vorläufige Anordnungen durch den Seegerichtshof befolgen werde, so Shunji Yanai. Nach den USA und China gebe es jetzt drei Veto-Mächte im Sicherheitsrat, die nicht mehr dem UN-Seerechtsabkommen folgen. Shunji Yanai: "Es gibt keinen automatischen Mechanismus, um Entscheidungen durchzusetzen. Das ist ein sehr fundamentales Problem." Den Vorwurf der Piraterie gegen die Greenpeace-Aktivisten hat die russische Justiz mittlerweile fallengelassen. Stattdessen wird ihnen jetzt Rowdytum vorgeworfen. Die Höchstrafe dafür ist 7 Jahre Haft.