Die darstellenden Kulturschaffenden waren hocherfreut über die Möglichkeit, nach vielen Monaten Zwangspause wieder einmal auftreten zu können, und die erfreulichen Zahlen der Zuschauer im Internet beim Livestream und bei dem Anschauen der Livestreammitschnitte im Nachhinein zeugen davon, dass es ein großes Bedürfnis nach realen, kulturellen Angeboten gibt, gerade auch in dieser Pandemiezeit.
Die sieben Livestreams des vielfältigen Festivalprogramms der herausragenden Künstler sind übrigens noch eine ganze Weile im
Internet auf dem Youtube-Kanal von Crossdorf anzusehen und stehen jedermann als kleine, vitalisierende Dosen aktuellen Osdorfer Kulturlebens zur Verfügung. Diese Zeit des virtuellen Festivals im Internet hatte auch sein Gutes, denn die Konzerte und Theaterstücke des Festivals wurden auch bundesweit und sogar weltweit angesehen, z. B. hatte die brasilianische Musik beim Eröffnungskonzert mit dem Quartett von
Rosa Morena Russa Zuschauer sogar in Brasilien oder das Gitarrenkonzert von
Malte Vief zum Abschluss wurde auch in Schottland gewürdigt. Letztlich hatten die Veranstalter bis jetzt eine Resonanz von geschätzten an die 2.000 Zuschauern, während das Festival mit real anwesendem Publikum wohl eine etwas kleinere Reichweite mit ein paar weniger Zuschauern gehabt hätte. Daher überlegen die Macher von Crossdorf, auch beim Festival 2022 Livestreams im Internet anzubieten. Trotzdem bleibt aber ein wichtiger Aspekt des Crossdorf-Festivals auch weiterhin die direkte Begegnung von Menschen und Kulturschaffenden. In diesem Jahr gab es dazu drei Zoomworkshops mit möglicher Interaktion von Künstlern und Publikum bei den Themen „Tanz“, „Singen“ und ein sehr guter angenommener Workshop der Band HeptaPolka.
Die Outdooraktionen des Festivals – die Osdorf-Ralley per Fahrrad und der Videoclip-Wettbewerb litten vom Zuspruch her ein wenig unter dem Wetter, aber zumindest der Aufforderung des künstlerisch-kreativen Kratzens auf dem Hexagonbild im Zentrum von Alt-Osdorf wurde sehr gerne nachgekommen. Dieses von einer Menge Menschen mitgestaltete Kunstwerk wird ab sofort – wie das gewebte Crossdorf-Hexagon im letzten Jahr – zur Finanzierung des Festivals meistbietend versteigert, diesmal auf digitalem Weg. Gebote können noch bis zum 05.03. an die Mailadresse „
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!“ geschickt werden. Jeweils das Höchstgebot wird auf der Netzseite über dem großen Foto des Kunstwerkes veröffentlicht.
Das Organisationsteam vom Bürgerhaus Bornheide (
Christine Kruse und
Verena Thissen), vom Theaterkollektiv Nysen (
Maximilian Ponader und
Anna Gorr) und von der Elisabeth Gätgens Stiftung Heidbarghof (
Hinrich Langeloh) möchten sich bei allen Mitwirkenden und vor allem bei den vielen sehr engagierten Helfern des Festivals sehr herzlich bedanken, ohne die diese zweite Ausgabe des Crossdorffestivals nicht so erfolgreich hätte stattfinden können. Zugleich gilt aber auch der Dank den diesjährigen Zuschussgebern und Sponsoren: Dem Fonds Soziokultur e.V. mit Mitteln aus dem Programm der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) NEUSTART KULTUR, dem Bezirk Altona mit Mitteln des Quartiersfonds sowie der Wolfgang Hartmann Stiftung und der Langeloh GbR.
Für das folgende Jahr hoffen die Verantwortlichen, trotz der positiven Erfahrungen im digitalen Raum, wieder ein „normales“ Festival durchführen zu können. Der Festivalzeitraum steht schon fest und darf schon vorgemerkt werden: Vom 30.01. bis zum 13.02.2022!