Auf Grund des langen, gerade gewachsenen Stammes und des hohen Kronenansatzes (Kronendurchmesser: 18 Meter) ist der Baum besonders anfällig für durch den Wind hervorgerufene Drehbewegungen. Diese sogenannten Torsionskräfte führen oft zu leichten Rissen in den äußeren Holzschichten. Dies ist meist unbedenklich und führt in der Regel dazu, dass die Bäume mit entsprechendem Wachstum an den statisch relevanten Stellen reagieren. Darüber hinaus wurde bei dieser Rotbuche die Windangriffsfläche in den vergangenen Jahren zweimal reduziert, indem der Baum fachgerecht eingekürzt wurde.
Anhand der neuen Risse lässt sich jedoch mit Sicherheit sagen, dass der Baum bis ins Innere geschädigt ist und diese Risse den Stamm in mehrere Fragmente teilen. Diese Einschätzung ist im Rahmen einer Zweitkontrolle durch einen Baumgutachter bestätigt worden. Weil die Bruchsicherheit des Stammes nicht mehr gegeben ist und Maßnahmen zum Erhalt des Baumes nicht möglich sind, muss der Baum bedauerlicherweise gefällt werden. Die Fällung wird voraussichtlich am 30. August erfolgen. Als Ersatzpflanzung werden drei Rotbuchen im unmittelbaren Umfeld des Baumes gepflanzt werden.