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Millionen für Jenisch Haus und Museumshafen Oevelgönne

  • Die Kultureinrichtungen erhalten zusammen fast 10 Millionen Euro
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Blick auf die Terrasse des Jenisch Hauses Blick auf die Terrasse des Jenisch Hauses Foto: Sinje Hasheider, SHMH
Bezirk Altona (29. Juni 2018, PM/Markus Krohn) · Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat auf seiner letzten Sitzung beschlossen, die Sanierung des Jenisch-Hauses mit acht Millionen Euro und Sanierungen von Schiffen des Museumshafens Oevelgönne mit 1,15 Millionen Euro zu fördern.

Johannes Kahrs (SPD), Haushaltspolitischer Sprecher, und Rüdiger Kruse (CDU), Mitglied im Haushaltsausschuss, haben sich in Berlin maßgeblich für die Finanzierung eingesetzt. Die beiden Bundestagsabgeordneten für den Hamburger Westen, Marcus Weinberg (CDU) und Matthias Bartke (SPD) freuten sich ganz besonders über die Zuwendung für Ihren Wahlkreis:

Matthias Bartke sagte: „Das ist ein bedeutender Tag für das kulturelle und maritime Erbe unserer Stadt. Das Jenisch Haus und die Schiffe im Museumshafen Oevelgönne sind echte Hamburger Highlights an und auf der Altonaer Elbe. Ich freue mich, dass wir mit Bundesmitteln den Erhalt von Denkmälern unterstützen werden, die für uns Hamburger als ein bedeutendes Stück Heimat sind und von unseren Gästen bewundert werden.“ Und weiter: „Der Jenisch-Park ist für mich der schönste Park Hamburgs. Das Jenisch-Haus ist die Perle in diesem einzigartigen Ensemble an der Elbe. Hier finde ich besonders wichtig, dass es als Museum für Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts im Zuge der Sanierung auch einen behindertengerechten Zugang erhält“, erklärte der Jurist. „Die Sanierungen des Feuerschiffs ELBE 3 und der Hafenbarkasse ALTONA sowie der Ausbau eines Informationszentrums auf dem Lieger machen den Museumshafen Oevelgönne fit für das nächste Jahrzehnt. Das schafft eine wichtige Grundlage dafür, dass die engagierten Ehrenamtlichen des Museumshafens die Vielfalt unserer Hafengeschichte vor dem Vergessen bewahren.“ Dr. Matthias Bartke ist seit 2013 Wahlkreisabgeordneter für Altona und die Elbvororte im Deutschen Bundestag. Er ist Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales.

Der Altonaer CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg sagte: „Mit den gestern beschlossenen Mitteln wurde in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses ein dickes Brett durchbohrt. Gut für Hamburg, gut für Altona! Der Bund fördert den Museumshafen Oevelgönne mit 1,15 Millionen Euro. Damit steuern wir rund die Hälfte der anfallenden 2,3 Millionen Euro für die Grundsanierung des Feuerschiffs ELBE 3 und der Barkasse ALTONA bei und unterstützen den Hafen bei der Errichtung eines Besucherzentrums. So bekommt ein Stück Hamburger Geschichte die Chance, wieder in neuem Glanz zu erstrahlen und die Besucher des Museumshafens Oevelgönne zu erfreuen. Die ALTONA, über 13 Meter lang und 3 Meter breit, ist seit über 25 Jahren der Hingucker im Museumshafen. Durch die Investition des Bundes können sie hoffentlich noch viele Generationen bestaunen und so einen Teil des historischen Hamburgs kennenlernen. Der Museumshafen Oevelgönne ist für uns Hamburger und alle Touristen immer ein beliebtes Ausflugsziel. Hier können Familien einmal in Ruhe abschalten und die wunderschönen antiken Schiffe bewundern. Ich freue mich sehr, dass wir als Bund unseren Teil zur Restauration und Instandhaltung des Museumshafens beitragen.
Auch für Weinberg ist „Das Jenisch Haus in Hamburg eine Institution. Regelmäßige Kunstaustellungen locken viele Besucher in den Jenischpark. Das wunderschöne Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist ein Blickfang und verkörpert die Hamburger Geschichte. Das ehemalige Wohnhaus des Hamburger Kaufmanns Martin Johan Jenisch ist für alle Hamburger eine Attraktion und ich freue mich sehr, dass wir 8 Millionen für die Modernisierung beisteuern. Die Kosten von weiteren acht Millionen Euro werden von der Stadt Hamburg getragen.

Das Jenisch Haus, in den Jahren 1831 bis 1834 im klassizistischen Stil als ehemaliger Landsitz des Hamburger Kaufmanns Martin Johan Jenisch erbaut, zählt zu den schönsten historischen Gebäuden Hamburgs. Mit Blick auf die Elbe im Jenischpark gelegen, zeigt das Museum in mehreren repräsentativen Sälen Gemälde, Mobiliar und Skulpturen aus dem Empire und Biedermeier. In der oberen Etage werden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu Themen aus der Kunst- und Kulturgeschichte insbesondere des 19. Jahrhunderts präsentiert. Die dringend notwendige Modernisierung umfasst neben der denkmalgerechten Ertüchtigung des Gebäudes und der Herstellung von behindertengerechten Zugangsmöglichkeiten auch die Überarbeitung der Dauerausstellung, in der die Bedeutung des Hamburger Bürgertums als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Einflussgrößen Deutschlands und Europas zum Tragen kommen soll.

Letzte Änderung am Freitag, 29 Juni 2018 08:02