Diese Seite drucken

Farben gegen das Leiden

Artikel bewerten
(1 Stimme)

Rissen (1.05.2013, PR) Weit über 4000 Besucher sind am gestrigen 1. Mai der Einladung zum Tag der offenen Tür im Kinder-Hospiz Sternenbrücke gefolgt. Unterstützerinnen und Unterstützer, Fachpublikum, Familien und Freunde der Sternenbrücke waren von nah und fern gekommen, um im großen Kreise das zehnjährige Bestehen des Kinderhospizes in Hamburg Rissen zu feiern. Ute Nerge, Initiatorin und Hospizleiterin der Sternenbrücke zeigte sich in ihrer Eröffnungsansprache froh und dankbar für die unermüdliche Unterstützung vieler großer und kleiner Spender, die dazu beigetragen haben, dass „wir diesen besonderen Familien seit nun zehn Jahren liebevoll und professionell zur Seite stehen können“. Bewegend auch die musikalischen Geburtstagsgrüße von Rolf Zuckowski, der sein berühmtes Geburtstagslied eigens für die Sternenbrücke umgedichtet hatte und mit dem Song „Sternenkinder“ große und kleine Zuschauer begeisterte. „Rocky“ Drew Sarich und Musicalstar Alex Avenell brachten unterstützt von Mitgliedern des Ensembles und Gästen ein begeistertes Publikum zum Tanzen. Ein ganz besonders berührender Höhepunkt im musikalischen Programm waren die beiden von Tom Wahl (Keyboard) und Melanie Kraeft (muskelerkrankt, seit 7 Jahren zu Gast in der Sternenbrücke) angestimmten Lieder „Father And Son“ und „Schlaflied für Anne“. Carlo von Tiedemann führte mit Witz und Charme durch das Programm.


Gut verteilt über den Tag nutzen die zahlreichen Besucher aus ganz Deutschland die Gelegenheit, sich die Zimmer für die erkrankten Kinder, ihre Eltern und die Geschwisterkinder, Therapiebad, Bewegungs- und Musiktherapieräume anzuschauen, wie auch bei den Führungen im Abschiedsbereich die besonderen Rituale der Sternenbrücke kennenzulernen.

Im Garten und unter einem strahlend blauen Maihimmel wurden 1000 Luftballons mit besonderen Wünschen auf die Reise geschickt und zahlreiche Freunde der Sternenbrücke haben an ihren Ständen mit dem Verkauf von Lederwaren, Selbstgebasteltem und ihren Massage- und Wohlfühlangeboten Spenden für das Kinderhospiz eingenommen. Kinderschminken, Bogenschießen und kleinere Arbeiten in der Steinwerkstatt der Sternenbrücke rundeten das Programm auf dem Außengelände des Kinderhospizes ab.
„Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“ dieses Motto des Kinder-Hospiz Sternenbrücke, von den über viertausend Besuchern an diesem Tag eindrucksvoll miterlebt und mitgetragen, war einmal mehr berührend spürbar und wird den Weg des ersten Kinderhospizes in Norddeutschland, das für seine Arbeit anhaltend auf Spenden angewiesen ist, weiterhin prägen. „Die Sternenbrücke steht in Hamburg – im Herzen kann sie überall sein“, gab Ute Nerge allen Besuchern abschließend mit auf den gemeinsamen Weg.

Letzte Änderung am Donnerstag, 26 Februar 2015 18:24