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Rissener Streetdancer haben Musik im Blut

  • Dritter Hip Hop-Kurs für 5–7-Jährige wegen des großen Erfolges
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Beim Hip Hop wird nicht nur die Koordination geübt, sondern auch der Rücken und weitere Muskeln gestärkt. Beim Hip Hop wird nicht nur die Koordination geübt, sondern auch der Rücken und weitere Muskeln gestärkt. Foto: Yastremska/AdobeStock
Rissen (21. Februar 2022, Markus Krohn) · Coole Musik und einfache Choreografien, die sich wie­derholen und einprägen: Das mögen Rissener Kids! Vor allem Kinder zwischen fünf und elf Jahren lieben Hip Hop. Jeden Montag treffen sich die Kinder in zwei unterschiedlichen Gruppen in der Halle Marschweg 75 (oben), um sich kräftig auszupowern. Sie tanzen nach bekannten Hits, die die Kinder aus dem Radio oder verschiedenen Se­rien kennen, treffen sich mit Gleichgesinnten und bewegen sich mit dem gesamten Körper.
Die Kids treffen sich demnächst sogar in drei Gruppen: Um 14:30 Uhr und 15:15 Uhr tanzen die jüngsten zu aktueller Charts-Musik, um 16 Uhr starten dann die 8–11-Jährigen durch.
Der Hip Hop Tanz besteht aus einer ganzen Reihe von Street­dance-Stilen, die hauptsächlich zur Hip Hop-Musik getanzt werden oder sich als Teil der Hip Hop-Kultur entwickelt ha­ben. Diese entwickelte sich hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren in den USA. Zunächst entwickelte sich Hip Hop in den ärmeren Stadt­vierteln amerikanischer Groß­städte, wie zum Beispiel New York oder Los Angeles. Afro­amerikanische und puertoricanische Jugendliche erfanden quasi eine neue Musikrichtung. DJ’s legten die neue Musik in den Straßen auf. Aus Break­dance, Poppin, Locking und vielen anderen Tanzstilen entwickelten sich die heutigen Hip Hop-Choreografien. Da sie zuerst auf den Straßen getanzt wurden, gibt es auch keine festgelegten Regeln.
Bei weißen Jugendlichen wurde Hip Hop erst in den 1980er Jahren populär. Durch den Film „Flashdance“, der 1983 in die Kinos kam, wurden die Hip Hop Tanzstile weltweit bekannt. Dadurch entstanden die ersten Hip Hop-Tanzgruppen in Ame­ri­ka, aber auch in Europa.
Mittlerweile gibt es in vielen Tanzschulen und Sportvereinen Hip Hop-Kurse, es entstanden auch Turniergruppen, die ihre Teilnehmerinnen und Teilneh­mer auf Tanzwettbewerbe vorbereiten.
Das ist aber derzeit nicht das Ziel der Rissener Hip Hop Kids. Spaß an der Bewegung und der Musik trifft es wohl eher. Trainiert werden sie von Anka Umlandt, einer Studentin aus Stade, die seit ihrem 4. Le­bensjahr tanzt – vor allem Volkstanz aus ihrer Heimat hat es ihr angetan. Für sie sind die unterschiedlichen Musikstile keine Hürde – vor allem, weil die sich wiederholenden Schrit­te aus dem Volkstanz auch beim Hip Hop eingesetzt werden können – natürlich zur Hip Hop-Musik!
Der dritte Hip Hop-Kurs startet am 28. Februar. Zudem bietet Umlandt allen Tanzfreunden auch in den Hamburger Ski­ferien zwei Angebote an. Infos dazu in Kürze auf der Home­page