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Baumfällungen wegen Borkenkäfer

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In diesem Jahr mussten bereits 120 von Borkenkäfern befallene Kiefern gefällt werden. In diesem Jahr mussten bereits 120 von Borkenkäfern befallene Kiefern gefällt werden. Foto: Pascal Netzer/Bezirksamt altona

Rissen (29. August 2022, PM) · Sie sehen unscheinbar aus, doch für die Bäume im Klövensteen sind Borkenkäfer eine echte Gefahr. Bedingt durch die aktuell heiße und trockene Witterung haben es die Insekten leicht, Schäden in den Fichtenwäldern im Forst Klövensteen anzurichten. Um das zu verhindern, fällen Mitarbeiter*innen der Revierförsterei nun ganz gezielt einzelne Bäume im Wald – um andere zu retten.

Jeden Freitag kontrollieren die Mitarbeiter*innen die Fichtenbeständen im Forst. Dabei wird zeitintensiv jeder Baum angegangen und nach braunem Bohrmehl gesucht. Das entsteht, wenn sich der Borkenkäfer ins Kambium, also den Bereich zwischen Holz und Borke frisst. Oft sieht man es einer Fichte schon von weitem an, ob diese geschädigt ist, denn dann lässt der Baum die Nadel hängen und sieht „erschöpft“ aus.  

Sobald ein von Käfern befallener Baum gefunden wird, wird diese schnellstmöglich gefällt und die Borke sofort abgeschält. Sitz der Borkenkäfer oder seine Larven noch in der Rinde, ist es gelungen zumindest die Vermehrung des agilen Käfers zu unterbinden. Wer also in diesen Tagen die Motorsägen im Forst Klövensteen hört, kann sicher sein, dass die Revierförsterei erfolgreich einen sogenannten Käferbaum aufgespürt hat.

Gelingt es den Mitarbeiter*innen nicht, möglichst alle vom Borkenkäfer befallene Fichten zu finden, kann das verheerende Auswirkungen für den Klövensteen haben, da sich die Käferpopulation dann dramatisch und sehr schnell ausbreiten kann. Bislang ist dies nicht der Fall, dafür mussten aber auch bereits rund 120 Käferbäume gefällt werden.

Letzte Änderung am Mittwoch, 31 August 2022 10:06