Besonders spannend war das Finale, das die RSV-Volleyballer gegen den ETV bestreiten mussten, denn das ETV-Team besteht aus hamburger oder sogar nationalen Auswahlspielern, die alle Jahrgänge der Hamburger Talentförderung durchlaufen sind und jetzt für die Regionalliga- und 2. Bundesligamannschaft des ETV spielen. Die Rissener warteten lediglich mit einem Hamburger Auswahlspieler auf: Lennox Klingner.
Im ersten Satz des Finals vor mehr als 200 Zuschauern setzte sich dann noch der ETV mit sehr druckvollen Angriffen 25:20 durch. „Wir mussten uns erst noch an das Großfeld, die Dynamik des Gegners und die Stimmung von den Rängen gewöhnen“, analysierte Trainer Bernd Klingner nach dem Spiel. Im zweiten Satz kam der Rissener SV durch die konzentrierte Block- und Abwehrarbeit sehr gut ins Spiel und der Satz ging 25:21 für den RSV aus. Mit dieser Leistungssteigerung hatte der ETV wohl nicht gerechnet. Das bemerkte man auch am Anfang des dritten Satzes, in dem die Rissener an die Leistungen des zweiten Satzes anknüpften und schnell in Führung gingen. Aber wie es sich für eine sehr gute Mannschaft gehört, war der ETV am Ende des Satzes wieder dran. Der dritte Matchball konnte jedoch unter frenetischem Jubel endlich zum 17:15 genutzt werden. Damit war der RSV Hamburger Meister 2023. Spieler und Trainer lagen sich tanzend und springend in den Armen und es flossen sogar einige Freudentränen.
Ende März geht es nun zu den norddeutschen Meisterschaften nach Schwerin. Die Hoffnung ist groß, auch hier zu gewinnen!