Bernd Neumann, der Leiter der Bezirksjägergruppe Altona des Landesjagd- und Naturschutzverbands Hamburg dazu: „ Einen besonderen Dank schulden wir den Vertrauensleuten der beiden Bürgerbegehren. Sie haben in langen, teils kontroversen und dann schließlich sehr konstruktiven Verhandlungen das Beste aus beiden Ansätzen zusammengefügt. Daraus ist ein nach vorne weisendes Konzept geworden.“

Besonders wichtig ist den Jägerinnen und Jägern in Altona die Berücksichtigung des Tierwohls im Konzept. So sollen die Rückzugsräume für Hirsche, Wildschweine, Waschbären & Co. gewahrt oder verbessert werden und die Beibehaltung von nächtlichen Schließungszeiten entlastet die Wildtiere zuverlässig vom täglichen Besucherdruck.

Ebenso wird die künftige natur- und umweltpädagogische Ausrichtung des Geheges begrüßt. Durch naturnah und defensiv gestaltete Begegnungsmöglichkeiten mit den Tieren können die kleinen und großen Besucher und Besucherinnen das Leben und die Lebensbedingungen der einheimischen Wildtierarten erleben und erfahren.  Auch die geplanten Artenschutzmaßnahmen für regional vorkommende Reptilien erfahren große Zustimmung, denn diese Arten haben eine enorme Bedeutung für unsere unmittelbare Umwelt und werden viel zu oft überhaupt nicht wahrgenommen.

Die Jäger und Jägerinnen möchten ihre Freude über das Wildgehege und das neue Konzept nicht nur für sich behalten. Deswegen sind sie schon jetzt unregelmäßig vor Ort präsent, haben Ferngläser auch für Kinder dabei, machen z.B. durch Fellproben und Geweihstangen die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes „begreiflich“ und helfen den Besuchern das Leben unserer Wildtiere besser zu verstehen. Diesen ehrenamtlichen „ Bürgerservice“ werden sie auch in das „neue Wildgehege“ einbringen und noch weiter ausbauen.

Hintergrund zur Bezirksjägergruppe Altona: Der Landesjagd- und Naturschutzverband Hamburg e.V. gliedert sich in Bezirksgruppen, die den Stadtbezirken von Hamburg entsprechen. Die Bezirksjägergruppe Altona ist darin eine der rechtlich unselbständigen Untergruppen. Derzeit umfasst die Bezirksjägergruppe 270 Mitglieder, davon sind ca. 90 davon in der Gruppe aktiv. Davon 30 Frauen (mit jährlich steigender Tendenz).

Gruppenaktivitäten:

• Gruppenabend (mntl.) :Fortbildung, Kontakte
• Übungsschießen (mntl.)
• Naturschutz : Kitzrettung, Wiesenbrüterkartierung, „Parkranger“ (Besucherbetreuung im Wildgehege, Naturführungen), Einzelaktionen wie Kopfweidenschnitt, Biotoppflege, Nistkästen…
• Jagdhunde: Ausbildung, Beratung
• Jungjägerausbildung

Ziele der Gruppe:

• Aus- und Fortbildung
• Kommunikation unter Jäger/innen herstellen und pflegen
• Weidgerechte Jagdausübung (Respekt gegenüber der Natur, den Tieren, anderen Naturnutzer/innen)
• Naturschutz (gesetzl. Auftrag der Jagd, wir verstehen uns als Anwälte der wildlebenden Tiere)
• Gesellschaftliche Verantwortung ( in Politik, Presse, Öffentlichkeit)

Kontakt: www.jaegergruppe-altona-blankenese.de