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Nach dem E-Learning kommt das M-Learning

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Naturerlebnisanbieter aus der Metropolregion in der Waldschule im Klövensteen Naturerlebnisanbieter aus der Metropolregion in der Waldschule im Klövensteen Foto: PR

Rissen (29.04.2015, PM) · Mitarbeiter aus 15 Naturerlebniseinrichtungen der Metropolregion Hamburg informierten sich vor kurzem in der Waldschule Klövensteen über die Trends des digitalen Lernens in der Natur (M‐Learning oder Mobiles Lernen). Die Waldschule des Forsts Klövensteen bot die ideale Umgebung für die Fortbildung, die der Regionalpark Wedeler Au e.V. in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg organisiert hatte. Sina Szemborski und Oliver Krooß von der Firma GEO°BOUND Hamburg gaben einen umfassenden Überblick.

Welche digitalen Angebote gibt es und wo kann man sie ausprobieren? Was sind die aktuellen Trends beim Mobilen Lernen? Barbara Engelschall, Geschäftsführerin des Regionalparks Wedeler Au, stellte die Erfahrungen vor, die der Regionalpark Wedeler Au e.V. in den letzten Jahren mit Geocaching, QR‐Codes und einer GPS‐gestützten App gesammelthat.
Dann ging es raus in die Praxis. Im Wildgehege suchten die Teilnehmer auf einem Parcours mit Hilfe von GPS‐Geräten nach verschiedenen Geocaches und lösten gemeinschaftlich Aufgaben. In einem QR‐Code Quiz, für das man nur einen QR‐Code Reader auf dem Smartphone benötigt, mussten Vogelstimmen zugeordnet werden.
Für viele Teilnehmer besonders spannend war die Frage, wie man mit möglichst geringen Aufwand und Kosten digitale Angebote entwickeln kann. Besonders der Einsatz des Smartphones, das mittlerweile über 50% der Menschen in Deutschland besitzen, eignet sich als portables Medium, das überall und zu jeder Zeit einsetzbar ist.
Die Teilnehmer nahmen die Anregungen erfreut auf. Raimund Donalies von der Sturmflutenwelt Blanker Hans in Büsum: „Ich habe neue Ideen bekommen, wie ich das Thema Sturmflut in die umgebende Landschaft transportieren kann“. Die Umweltwissenschaftlerin Nicola Mahnke möchte ergänzend zu ihren Naturerlebnisführungen eine GPS‐Rallye für Kindergeburtstage entwickeln. Und Pat Buelk vom Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide begeisterte sich für die Idee der „Reisenden Münze“. Dabei wird eine speziell gekennzeichnete Münze von Geocache zu Geocache transportiert und kann so einmal um die Welt reisen, was durch Logeinträge auf einer zugehörigen Webseite dokumentiert wird. Alle Teilnehmer der Veranstaltung plädierten aber auch dafür, die digitalen Angebote immer als Ergänzung zu sehen, denn manchmal ist der Mensch als Vermittler einfach unersetzbar.
Im Regionalpark Wedeler Au lassen sich verschiedene digitale Angebot ausprobieren. Die Infotafeln in der Wassererlebniszone im Wedeler Autal oder im Elbpark Falkensteiner Ufer bieten über QR‐Codes ergänzende Informationen an. Seit dem Sommer 2014 können mit Hilfe der kostenfreien „App Entdeckerrouten“ die FFH‐Schutzgebiete Holmer Sandberge oder das Autal bei Wedel mit dem eigenen Smartphone erkundet werden (www.entdeckerrouten.org). Ab Juni 2015 wird der Regionalpark Wedeler Au eine GPS‐Fahrradroute im Klövensteen anbieten.
GPS‐Geräte können für Gruppen nach Voranmeldung bei der Geschäftsstelle des Regionalparks ausgeliehen werden.