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Borkenkäfer fressen Klövensteen auf

  • Große Schäden in den Wäldern im Westen
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So zerfressen Borkenkäfer das Holz unter der Rinde der Kiefern So zerfressen Borkenkäfer das Holz unter der Rinde der Kiefern Foto: lantapix/AdobeStock
Rissen/Elbvororte (18. Juli 2019, PM) · Das Bezirksamt Altona befürchtet große Schäden durch Borkenkäfer im Forst Klövensteen. Aktuell  sind der Buchdrucker und der Kupferstecher, beides Käfer, die zur Unterfamilie der Borkenkäfer gehören, im Forst Klövensteen aktiv und schädigen an vielen Stellen des Forstes ganze Fichtenbestände erheblich.
Bedingt durch die extreme Trockenheit des vergangenen Jahres konnten weite Teile im Forst Klövensteen nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, so dass Buchdrucker und Kupferstecher sich mit hoher Geschwindigkeit vermehren konnten. Sie können die ohnehin geschwächten Bäume erheblich schädigen. Die Schädigung ist häufig so stark, dass die Bäume absterben.

So findet der aufmerksame Besucher im Wald (teilweise auch in seinem Garten) zumeist Fichten, die die Nadeln verloren haben und bei denen die Rinde abfällt. Ist der Baum einmal befallen, muss er es alleine schaffen, den Befall zu kompensieren. Nur, wenn der Baum frisch befallen ist, kann es Fachleuten unter bestimmten Umständen noch gelingen, die neue Generation der Käfer zu beseitigen.

Die Käfer befallen fast ausschließlich Fichten und fressen sich in die Baumborken. Zwischen Holz und Rinde legen sie dann ihre Brut ab. Von dort fliegen sie nach wenigen Tagen wieder aus. Bis zu viermal im Jahr können so neue Borkenkäferpopulationen produziert werden.

Die kleinen Käfer sind leider auch im Klövensteen momentan sehr aktiv. Unter anderem haben sie ein Fichtenwaldstück im Rotwildgehege im Wildgehege Klövensteen für ihre Brut ausgemacht. Das Resultat sind rund zwanzig abgestorbene Fichten, die  durch die Forstwirte und im Hinblick auf die Verkehrssicherung gefällt werden müssen. Die betroffenen Bäume werden durch die Forstleute laufend untersucht, um weitere Schädigungen zu verhindern.

Letzte Änderung am Donnerstag, 18 Juli 2019 17:47