Landwirte gegen Landfraß in der Feldmark

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Sülldorf (14.01.2014, Markus Krohn) · Die Angst geht um in Süll­dorf. Die Landwirte, die die Ackerflächen in den Feld­mar­ken von Rissen, Sülldorf und Osdorf bewirtschaften, fürchten um ihre Existenz. Sie stellen sich gegen Ausgleichs­flächen für Baumaß­nahmen im Bezirk Altona. Diese müssen laut Bundesnatur­schutz­gesetz  für den neuen Experi­men­­tiertunnel XFEL, den Lärm­schutzdeckel auf der A7 und den Technologiepark Altona ge­schaffen werden.

Die Landwirte befürchten nun, dass der Bezirk bis zu 120 von 300 Hektar in der Osdorfer- und Sülldorf-Rissener Feldmark vereinnahmen will, um dort Habi­tate für Wiesen­vögel und Frö­sche entstehen zu lassen. Die Flächen wären für die Land­wirt­schaft nicht mehr zu gebrauchen. Amtlich ist es (noch) nicht, aber die betroffenen Bauern befürchten, dass zwischen Schlank­weg und dem Klöven­steen demnächst keine Ackerbe­wirtschaftung mehr möglich ist.
Für den Bezirk wäre eine Aus­weisung von weiteren Aus­gleichs­flächen in Sülldorf eine günstige Lösung, da ein großer Teil der Flächen der Stadt gehört und an die Landwirte lediglich verpachtet ist. Läuft ein Pacht­vertrag aus, kann die Stadt die Fläche vereinnahmen und muss kein zusätzliches Ackerland im Umland kaufen. Das Nachsehen hätte der Landwirt, der auf diesem Stück Land bisher sein Geld verdient hat.

Bezirkssprecherin Kerstin Go­den­schwege beruhigt: „Es geht hier nicht primär um den A7-Deckel, hier sind z.B. auch zu benennen der Othmarschenpark, der Technologiepark, die Be­bau­ung rund um den Blankeneser Bahnhof, etc. Für den Be­bau­ungsplan Rissen 44/Süll­dorf18/ Iserbrook 26, um den es hier jetzt aktuell geht, sind Aus­gleichsflächen für den Tech­nologiepark nachzuweisen. Dies soll in den Feldmarken geschehen. Es handelt sich nach jetzigem Stand um ca. 30 ha. Die als Ausgleichsflächen zu benennenden Flächen sind städtische Flächen. Diese sind teilweise von Landwirten gepachtet.“
Sven Hielscher, Pressesprecher der Bezirks-CDU, kann sich nicht vorstellen, dass ein größerer Flächenausgleich durch die Bezirksversammlung beschlossen wird, da die Hamburger Wirtschaftbehörde den zugrunde liegenden Bebauungsplan selbst gestoppt hat, um weitere Re­strik­tionen für die Landwirte zu vermeiden. „Der Bebauungsplan muss auf jeden Fall durch den Planungsausschuss. Bislang liegt der infrage kommende Bebau­ungsplan allerdings seit über eineinhalb Jahren auf Eis“.
Offen bleibt immer noch, wo denn die Ausgleichsflächen für den A7-Deckel herkommen sollen, doch die Landwirte in den Feldmarken in Hamburg-West sind sich einig: Wir kämpfen um jeden Hektar! Der Sülldorfer und Präsident des Hamburger Bau­ern­verbandes, Heinz Behrmann, fordert, dass die Ansprüche an die Flächen sofort überdacht werden, der Naturschutz flächen­effizienter und die landwirtschaftlichen Nutzflächen ge­schützt und gesichert werden.
Können wir uns eine überdimensionierte Ausweisung von Ausgleichsflächen noch leisten, wenn gleichzeitig die Flächen­ansprüche bei der Energie­pro­duktion und Wachstum der Stadt Hamburg zunehmen? „Nein“, meinen die Landwirte und verweisen auf die Be­dürf­nisse der in den Elbvororten lebenden Menschen. Denn schließlich werden durch die geplanten Flächenumnutzungen hier nicht nur die Freizeit­ak­tivitäten (Reitsport) der Blan­ke­neser und Sülldorfer eingeschränkt, sondern möglicherweise auch die Nahrungs­mit­telproduktion (Raps, Gerste, Kürbis, Milch, Rindfleisch).
Die Landwirte reagieren auf die Pläne der Altonaer Bezirks­ver­waltung mit einer großangelegten Informationskampagne und wollen mit der Bezirkspolitik möglichst bald ins Gespräch kommen, um ihre Flächen zu sichern. Als Leser der DorfStadt Zeitung sehen Sie die Banner überall in der Feldmark mit dem Hinweis auf die Internetseite www.suelldorfinnot.de.

Letzte Änderung am Donnerstag, 26 Februar 2015 18:14

Immobilienbewertung

Immobilienbewertung in den Elbvororten und in der Metropolregion Hamburger Westen - kostenfrei und unverbindlich*
Wohnung
Wohnung
Einfamilienhaus
Einfamilienhaus
Mehrfamilienhaus
Mehrfamilienhaus
Grundstück
Grundstück

*Dies ist ein Service von DorfStadt.de und den Immobilienmaklern Wohnen im Norden GmbH Hamburg/Molfsee. Die mit diesem Formular erhobenen Daten werden auf unserem Medien-Server verarbeitet und gleichzeitig an unseren Partner zur Erstellung Ihrer Immobilienbewertung weitergeleitet.

Für die Bewertung ist ein persönlicher Vor-Ort-Termin unabdingbar. Bei einer detaillierten Bestandsaufnahme werden alle wichtigen Daten und Fakten, die zu Ihrer Immobilie relevant sind, aufgenommen. Anschließend analysieren die Experten unter Berücksichtigung vieler Faktoren wie der Bausubstanz, Lage, Alter der Immobilie usw., die Stärken und Schwächen und ermitteln einen realistischen Verkaufspreis und die durchschnittliche Vermarktungsdauer.

Die Bewertung für Ihr Haus, Ihre Wohnung oder Ihr Grundstück ist professionell, kostenlos und unverbindlich.

Zurück Nächste

Wohnung

Größe der Wohnfläche *
Baujahr
Ort der Wohnung (PLZ)
Anzahl Zimmer
Aufzug vorhanden?
Parkplatz vorhanden?
Einbauküche vorhanden?
Zurück Nächste

Einfamilienhaus

Haustyp *
Größe des Grundstücks
Baujahr
Parkplatz vorhanden?
Wohnfläche
PLZ des Einfamilienhauses
Anzahl Zimmer
Anzahl Stockwerke
Einbauküche vorhanden?
Keller vorhanden?
Zurück Nächste

Mehrfamilienhaus

Grundstücksgröße *
Grundstück erschlossen?
Lage (PLZ) *
Bebaubarkeit
Zurück Nächste

Grundstück

Baujahr *
Anzahl Wohneinheiten
PLZ des Einfamilienhauses *
Wohneinheiten vermietet?
Wohnfläche
Aufzug vorhanden?
Parkplatz vorhanden?
Zurück Nächste

Ihre Persönliche Immobilienbewertung

Vielen Dank für Ihre Auskünfte. Für die kostenlose Immobilienbewertung benötigen wir nur noch Ihre Kontaktdaten. Wir melden uns in der Regel innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen zurück.

Anrede *
Nachname *
Name *
Firma
Straße/Nr.
PLZ
Ort
Telefon *
E-Mail *
Datenschutzerklärung *

Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen.

Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per e-Mail an marketing@dorfstadt.de widerrufen.

Zurück Nächste