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Sonne für die Badebucht

  • Dächer werden für die Energieversorgung genutzt
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Michael Wohlrab, der Technische Leiter der BADEBUCHT, ist zufrieden jetzt eigene Energie erzeugen zu können. Michael Wohlrab, der Technische Leiter der BADEBUCHT, ist zufrieden jetzt eigene Energie erzeugen zu können. Foto: PR/Badebucht
Wedel (21. April 2023, PM) · Energie ist einer der größten Kostenfaktoren beim Betrieb eines Schwimmbades. Neben Erdgas zum Erwärmen des Wassers wird auch jede Menge Strom benötigt, denn Pumpen müssen Wasser umwälzen, die Anlage muss beleuchtet werden, Wäschetrockner sollen laufen. Die BADEBUCHT senkt mit einer neuen Photovoltaik-Anlage ihren Strombedarf aus dem Netz – die Sonne hilft mit ihrer kostenlosen Energie. 

Insgesamt 683 tiefblau-kristalline Solarmodule wurden auf den insgesamt 1230 Quadratmeter großen Dachflächen des Bades und des Sauna-Ruhehauses installiert. Satte 80 Tonnen Gewicht lasten auf den Dächern, natürlich ist deren Statik vorher gecheckt worden. Die Module sind jeweils in Ost- und West-Richtung ausgerichtet. Berechnungen hatten ergeben, dass das effektiver ist als eine rein südliche Ausrichtung, weil so schon die Morgensonne und die Sonnenstrahlen bis zum Sonnenuntergang Ertrag erzielen.

Die Anlage erbringt eine Spitzenleistung von 210 Kilowatt/Peak. Einen Speicher gibt es nicht. Er ist nicht notwendig, denn der Strom wird direkt von den technischen Anlagen der BADEBUCHT verbraucht. Insgesamt können rund zehn Prozent der Stromkosten eingespart werden. Das bedeutet: Schon in drei bis vier Jahren wird sich die stattliche Investition von rund 240.000 Euro amortisiert haben.

Michael Wohlrab, der technische Leiter der BADEBUCHT, ist verantwortlich für das Projekt. „Das ganze Team freut sich aus zweierlei Gründen. Zum einen können wir die Kosten senken und die BADEBUCHT damit ein Stück zukunftsfähiger machen. Zum anderen steht die Anlage auch für ein Plus an Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Zwar beziehen wir von den Stadtwerken Wedel auch Öko-Strom, doch es noch einmal eine ganz andere Sache, ihn selbst erzeugen zu können.“ Badleiter Karsten Niß ergänzte: „Wir bedanken uns bei unseren Gästen, dass sie für Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen Verständnis aufbrachten.