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So schön wird Blankenese!

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So stellen sich die Planer aus dem Zukunftsforum Blankenese ihr neues Ortszentrum vor. Entwickelt wurde es mit einer überwältigenden Bürgerbeteiligung So stellen sich die Planer aus dem Zukunftsforum Blankenese ihr neues Ortszentrum vor. Entwickelt wurde es mit einer überwältigenden Bürgerbeteiligung Illustration: arbos Freiraumplanung
„Endlich“ – so könnte man die (Hoch-)Stimmung der Vertreter im Arbeitskreis Ortskern Blankenese beschreiben. „Endlich geht es los“, verkündete Eberhard Fledel, Vorsitzender des Zukunftsforums Blankenese, heute auf einer Pressekonferenz, in der alle Blankeneser Institutionen vertreten waren, die eifrig an der Verschönerung ihres Ortskerns mitgearbeitet haben.
Wesentliche Eckpunkte der Planung in den vergangenen sechs Jahren waren die Forderung nach einer offenen Gestaltung des Marktplatzes, die Sichtachsen vom S-Bahnhof durch die Blankeneser Bahnhofstraße und von dort aus auf die Blankeneser Kirche „am Markt“ ermöglichen soll. So, wie es historische Vorlagen ebenfalls zeigen. Außerdem war den Planern wichtig, den Markplatz autofrei zu halten, also auch an marktfreien Tagen als Treffpunkt zu erhalten. Daher war es notwendig, in Blankenese eine Parkplatzbewirtschaftung einzuführen und in der Propst-Paulsen-Straße zusätzliche Parkplätze in Schräglage zu schaffen, um mehr Fahrzeuge unterbringen zu können.
Die Gestaltung wird zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße/Mühlenberger Weg bis vor den so genannten „Martiniblock“ reichen und den Straßenverkehr auf ein Minimum begrenzen, um so im Zentrum Blankeneses eine möglichst große Fläche für Märkte und Veranstaltungen zu schaffen. Peter Köster vom Planungsbüro arbos zeigte heute erste Visualisierungen des künftigen Marktplatzes. So können sich Blankeneser noch mehr auf ihr neues Zentrum freuen.
Gebaut wird in vier bis fünf Bauphasen. Die ersten Maßnahme umfasst die Fläche vor dem Martiniblock und die Propst-Paulsen-Straße. Anschließend arbeiten sich die Bagger von Westen aus über den Marktplatz bis zur Kirche heran. Die Kirchengemeinde will die Gestaltung direkt vor der Kirche abgestimmt auf die Gestaltung des Marktplatzes in Absprache mit dem Bezirksamt ebenfalls in Angriff nehmen.
Die großzügige Gestaltung des Zentrums bedingt auch eine Anpassung der Höhenunterschiede im Gelände, um die optischen Achsen zu gewährleisten. Durch die Veränderungen an den Parkplätzen in der Propst-Paulsen-Straße waren Baumfällungen notwendig, um die künftige Aufstellung der Marktstände zu gewährleisten. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden jedoch doppelt so viele Bäume nachgepflanzt, wie derzeit gefällt wurden. Die alte Eiche vor dem Martiniblock bleibt unbehelligt. Im Gegenteil: Sie wird nach den Baumaßnahmen wesentlich mehr Platz erhalten.
Das Pflaster des neuen zentralen Platzes in Blankenese wird im Übrigen der Gestaltung im Treppenviertel angelehnt sein. Gelb-bräunliches Klinkermuster wird das Zentrum bereichern. Nicht nur optisch wird es ein Hingucker, es ist auch praktisch: Leicht zu reinigen und rutschfester als der Klinker im Treppenviertel wird es sein.
Der Planungsstand wird noch einmal am Sonnabend, dem 8. April von 14–17:30 Uhr in der Gorch-Fock-Schule (Karstenstraße 22) erläutert. Außerdem haben interessierte Blankeneser erneut Gelegenheit, sich bei der abschließenden Gestaltung des Marktplatzes einzubringen. Wesentliche Merkmale der neuen Zentrumsgestaltung sind zwar bereits in mehreren öffentlichen Veranstaltungen zwischen 2012 und 2016 erfolgt, der Dialog mit den Blankenesern soll aber regelmäßig fortgesetzt werden. Schon jetzt ist der Bürgerbeteiligungsprozess der Blankeneser beispielhaft.
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