Klärwerk Hetlingen feiert Jubiläum

  • 50 Jahre im Dienst von Umwelt- und Gewässerschutz
Das Klärwerk hat sich zu einem komplexen Standort für die hochwertige Reinigung von jährlich 31 Millionen Kubikmeter Abwasser entwickelt Das Klärwerk hat sich zu einem komplexen Standort für die hochwertige Reinigung von jährlich 31 Millionen Kubikmeter Abwasser entwickelt Foto: AZV Südholstein/PR
Hetlingen (15. September 2023, PM) · Eindrucksvolle Entwicklung: Nach der Gründung des Zweckverbandes im Juli 1965 nahm im Sommer 1973 das Klärwerk Hetlingen seinen Betrieb auf, um dem Entsorgen ungeklärter Abwässer in der Region ein Ende zu machen. Heute ist die Anlage des AZV Südholstein das größte Klärwerk Schleswig-Holsteins und reinigt mit Hightech im großtechnischen Maßstab jedes Jahr Millionen Kubikmeter verschmutztes Wasser.
Ende der Fünfziger Jahre genossen die Regionalflüsse Krückau, Pinnau und Wedeler Au traurigen Ruhm: Dank massiver Belastung durch ungereinigtes Abwasser aller Art zählten sie zu den schmutzigsten Flüssen der Bundesrepublik. Um diesen Zustand zu ändern, beschlossen Hamburg und Schleswig-Holstein den „Generalplan Hauptsammler West“. Er sah ein überörtliches Sammlersystem vor, das das Schmutzwasser aufnimmt und zu einem Zentralklärwerk führt. Von dort sollte es gereinigt in die Elbe abgeleitet werden. „Durch diese Entscheidung war die weitere Entwicklung von Industrie, Gewerbe und Bevölkerung in der Region überhaupt erst möglich“, betont Volker Hatje, Oberbürgermeister der Stadt Elmshorn und Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Südholstein.

Als Standort der Anlage wurde die Gemeinde Hetlingen ausgewählt, wo 1971 der Bau eines Zulaufpumpwerks, eines Sandfangs, mehrerer Vorklär- und Belebungsbecken sowie eines Hochwasserpumpwerks begann. „1973, also vor 50 Jahren, erfolgte dann im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Stoltenberg die Inbetriebnahme des Klärwerks Hetlingen“, sagt AZV-Verbandsvorsteherin Christine Mesek.

Kontinuierliche Anpassung an wachsende Anforderungen

Knapp 10 Jahre später startet die zweite Ausbaustufe, es kommen weitere Nachklär- und Belebungsbecken dazu. 1988 führt ein dramatisches Robbensterben – u. a. verursacht durch die Meeresverschmutzung – zur Verschärfung der Grenzwerte für kommunale Kläranlagen für Phosphat sowie zur Einführung der erweiterten Reinigungsstufe der Denitrifikation (Stickstoffreduzierung). Die Technik in Hetlingen wird umgehend entsprechend aufgerüstet, weitere Becken werden gebaut. Parallel laufen die Bauarbeiten für einen weiteren Meilenstein: der Einstieg in die Energieautonomie. Vier große Faultürme für die Klärgas-Gewinnung entstehen, der regenerative Energieträger wird mit mehreren eigenen Blockheizkraftwerken seit 1993 für die Wärme- und Stromproduktion genutzt. Inzwischen ist das Klärwerk im Verbund mit eigenen Solaranlagen zu gut 90 Prozent autark.

Heute ist der Standort Hetlingen das größte Klärwerk in Schleswig-Holstein und ist ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Infrastruktur und des regionalen Umwelt-, Gewässer- und Ressourcenschutzes. Rund 870.000 angeschlossene Einwohnerwerte und jährlich ca. 31 Millionen Kubikmeter gereinigtes Abwasser, das mit einem Reinigungsgrad von über 90 Prozent in die Elbe entlassen wird, machen das deutlich. Krückau, Pinnau und Wedeler Au haben nicht zuletzt dank des Klärwerks und des Sammlernetzes des AZV eine deutliche Verbesserung ihrer Wasserqualität und Ökologie erfahren.

260 Fachleute und viel Technik für sauberes Wasser

Abwasserreinigung ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die bei uns im großtechnischen Maßstab mit hoch entwickelter Technik durchgeführt wird“, sagt Christine Mesek. „Dementsprechend können wir hier als Umweltunternehmen eine große Bandbreite interessanter Ausbildungs- und Arbeitsplätze in einem sicheren und sinnstiftenden Umfeld bieten – von der Fachkraft für Abwassertechnik und klassischen Handwerksberufen über Fachinformatiker*innen und Finanz-und Verwaltungsfachkräfte bis zum Dualen Studium des Bauingenieurwesens.“

Wie in den vergangenen 50 Jahren wird es im Klärwerk Hetlingen auch zukünftig keinen Stillstand geben, das zeigen aktuelle Vorhaben wie die Erneuerung der mechanischen Abwasserreinigung und des Sandfangs, die Implementierung eines neuen Prozessleitsystems oder der Ausbau der Eigenenergieproduktion. Die Aufgaben wachsen weiter und darauf bereitet sich der Verband mit seinen 260 Beschäftigten vor.

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