Infrastruktur-Sanierung: Erster Bauabschnitt in der Elbchaussee erfolgreich früher abgeschlossen

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Partner für die Elbchaussee (von hinten nach vorn): Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Stromnetz Hamburg GmbH, Michael Dammann, Technischer Geschäftsführer der Gasnetz Hamburg GmbH, Projektleiter Roland Stutzki, Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Stefan Klotz, Geschäftsführer Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Ingo Hannemann, Sprecher der Geschäftsführung HAMBURG WASSER Partner für die Elbchaussee (von hinten nach vorn): Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Stromnetz Hamburg GmbH, Michael Dammann, Technischer Geschäftsführer der Gasnetz Hamburg GmbH, Projektleiter Roland Stutzki, Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Stefan Klotz, Geschäftsführer Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Ingo Hannemann, Sprecher der Geschäftsführung HAMBURG WASSER Foto: Markus Krohn

Nienstedten/Othmarschen/Blankenese (21. Dezember 2023, PM) · Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), HAMBURG WASSER (HW), Gasnetz Hamburg (GNH) und Stromnetz Hamburg (SNH) sanieren seit dem 3. Mai 2021 gemeinsam als Kooperationspartner der INFRACREW HAMBURG die Elbchaussee im ersten Abschnitt zwischen der Manteuffelstraße und der Parkstraße. Die Infrastruktur-Sanierungsmaßnahmen wurden heute mit der Verkehrsfreigabe erfolgreich abgeschlossen. Ursprünglich war die Fertigstellung des ersten Abschnitts für das erste Quartal 2024 terminiert. Somit konnte die umfangreiche Grundinstandsetzung der unterirdischen Leitungen sowie die Sanierung und Aufwertung des gesamten Straßenraums in weniger als drei Jahren umgesetzt werden.

Der LSBG, HW, GNH und SNH haben durch ihre Kooperation die Bauzeit des ersten Bauabschnitts Elbchaussee deutlich verkürzt. Vom 3. Mai 2021 bis zum 21. Dezember 2023 haben der LSBG den Straßenraum und HW die rund 100 Jahre alte Trinkwasserhauptleitung unterhalb der Straße erneuert sowie GNH und SNH neue Gas- und Stromleitungen für die Anlieger:innen unter Fahrbahn, Rad- und Gehwege gelegt und teilweise Hausanschlüsse neu gebaut. Als Partner bündelten die vier Baulastträger ihre Baumaßnahmen, stimmten ihre Bauablaufplanung inklusive des Verkehrskonzepts aufeinander ab und setzten ihre Leistungen in einer gemeinsamen Baustelle um. Durch die Kooperation konnten dabei die gemeinsamen Ziele, die Infrastruktur zu erneuern, verkehrssicher und zukunftsfähig zu machen, die Bauzeiten zu verkürzen sowie die Beeinträchtigungen für Anlieger:innen und Verkehrsteilnehmer:innen dabei so gering wie möglich zu halten, alle erreicht werden.

 

Abgeschlossene Baumaßnahmen im 1. Bauabschnitt Elbchaussee

In weniger als drei Jahren wurden auf der Elbchaussee im Bereich zwischen der Manteuffelstraße und der Parkstraße: 4.200 Meter Trinkwasserleitung neu gebaut, 28.000 Quadratmeter Straßenfläche erneuert, 8.000 Meter Gehwege fertiggestellt, rund 2.500 Meter Kopenhagener Radwege gebaut, rund 4.000 Meter Gasleitung neu gebaut, 15.000 Meter Stromleitungen erneuert und 3.000 Meter Telekommunikationsleitungen verlegt. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt von Manteuffel- bis Parkstraße betragen für alle beteiligten Gewerke inklusive Lichtsignalanlagen und öffentliche Beleuchtung rund 30 Mio. Euro.

 Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Investitionen in die Infrastruktur sind wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Stadt. Gemeinsam haben wir auf der Elbchaussee die Versorgungsinfrastruktur für den Hamburger Westen generalüberholt und damit fit für die Zukunft gemacht. Dabei wurde der öffentliche Raum ganzheitlich betrachtet und nachhaltig aufgewertet: Neben neuen Trinkwasserleitungen unterhalb der Straße, neuen Strom- Gas- und Telefonanschlüssen, wurden die schadhafte Fahrbahn saniert, Radwege gebaut, wo es zuvor gar keine gab, Gehwege verbreitert und erneuert sowie der Fuß, Rad- und Kfz-Verkehr deutlicher voneinander getrennt. Das erhöht Verkehrssicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmenden gleichermaßen. Mein Dank gilt den Leitungsunternehmen und dem LSBG für ihre gute Arbeit. Dadurch, dass alle Beteiligten nicht einzeln, sondern gemeinsam in enger Koordinierung gebaut haben, konnten wichtige Synergien geschaffen und die Bauzeit im ersten Abschnitt um 4 Monate verkürzt werden. Den Menschen im Hamburger Westen danke ich, dass Sie Verständnis für diese wichtige Sanierung aufgebracht haben. Sie profitieren künftig von einer modernen, leistungsfähigen Versorgungsinfrastruktur und einem ganzheitlich instandgesetzten öffentlichen Raum.“

Der Landesbetrieb Straße, Brücken und Gewässer (LSBG) hat im Zuge der Umgestaltung des gesamten Straßenraumes eine neue Radverkehrsführung baulich umgesetzt, um den Kfz, Fuß- und Radverkehr dort wo baulich und räumlich möglich voneinander zu trennen und somit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden weiter zu erhöhen. Die wichtige Verbindungsstraße in Hamburgs Westen erhielt im Zuge der Grundinstandsetzung rund 2.500 Meter „Kopenhagener Radwege“ – auf der Nordseite zwischen Sieberlingstraße und Hans-Leip-Ufer sowie zwischen Holztwiete und Parkstraße, auf der Südseite zwischen Hans-Leip-Ufer und Holztwiete – ein Novum, das erstmalig in Hamburg gebaut wurde. Dort, wo der Straßenraum nicht breit genug ist, um diese auf beiden Seiten anzulegen, wird der Radverkehr auf der Straße fahren. An diesen Stellen wurde eine durchgehende Piktogrammkette sogenannter „Sharrows“ (Fahrradpiktogramm mit einem darüber liegenden Doppelpfeil) auf der Fahrbahn aufgebracht, um allen Verkehrsteilnehmer:innen transparent zu machen, dass Radfahrende hier auf der Fahrbahn fahren. In Hamburg wurde diese neue innovative Form der Markierung auf der Elbchaussee erstmals angewendet und im Rahmen eines Verkehrsversuchs pilothaft getestet.

Dr. Stefan Klotz, Geschäftsführer Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer: „Gemeinsam planen, bauen und koordinieren: Das ist uns bei der Sanierung und dem Umbau des ersten Bauabschnitts in der Elbchaussee im Zusammenschluss der INFRACREW HAMBURG erfolgreich gelungen. Die Grundinstandsetzung der Elbchaussee ist das erste Bauprojekt in Hamburg, bei dem städtische Baulastträger vertraglich vereinbart Bauablaufplanung, das Verkehrskonzept und die verschiedenen Baumaßnahmen / Gewerke innerhalb des Bauprojekts gemeinsam aufeinander abgestimmt haben. So musste die Baustelle für vier Gewerke nur einmal eingerichtet und nach Beendigung auch nur einmal wieder abgebaut werden. Diese gesamten Abläufe wurden von einen gemeinsam beauftragten Generalunternehmer durchgeführt. Der LSBG hat mit der notwendigen Grundsanierung der Straße gleichzeitig eine neue Radverkehrsführung umgesetzt und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erhöht.“

HAMBURG WASSER (HW) hat im Zuge der Grundinstandsetzung gut vier Kilometer Trinkwasserleitung erneuert. Diese Leitung ist existenziell für die Versorgung des Hamburger Westens und versorgt u. a. die Stadtteile Othmarschen, Ottensen, Altona, St. Pauli, Eimsbüttel und Sternschanze mit Trinkwasser. Darüber hinaus hat HW die Gesamtprojektleitung dieses Kooperationsprojektes übernommen und in dieser Rolle die Bedarfe aller Baulastträger koordiniert, die kaufmännische Abwicklung während der Ausschreibungs- und Bauphase übernommen und schlussendlich die Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung erfolgreich durchgeführt.

Ingo Hannemann, Sprecher der Geschäftsführung HAMBURG WASSER: „Für die zuverlässige Versorgung der Menschen mit Trinkwasser braucht es eine funktionierende Infrastruktur. Nachdem die Hauptleitung viele Jahrzehnte ihren Dienst getan hat, war sie nun am Ende ihrer technisch-wirtschaftlichen Lebensdauer angelangt, und es war Zeit für eine Erneuerung. Damit erhöhen wir die Versorgungssicherheit für die Menschen in Hamburg. Neben der Erneuerung unserer Leitungen lag auch die Gesamtprojektleitung dieses ersten Kooperationsprojektes im Rahmen der INFRACREW HAMBURG in unserer Verantwortung. Neben der Koordinierung der Planungen der einzelnen Häuser bedeutete dies auch die Orchestrierung der Arbeiten in den unterschiedlichen Bauphasen. Ganz wichtig war uns dabei der stetige Dialog mit den Projektbeteiligten und den Menschen vor Ort, um auch auf schwierige Situationen im Bauverlauf frühzeitig mit guten Lösungen zu reagieren. Mein großer Dank gilt dem engagierten Gesamtprojektleitungsteam für ihre großartige Leistung und den Kooperationspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Megaprojekt nun sogar vorzeitig zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können und wieder unter Beweis stellen konnten, dass sich Hamburg auf uns als Lösungspartner verlassen kann.“

Gasnetz Hamburg (GNH) hat in dem Bauabschnitt rund 3.470 Meter Polyethylen-Gasrohre (PE-Gasrohre) mit 22,5 Zentimetern Durchmesser und 340 Meter mit 16 Zentimetern Durchmesser gelegt. Dabei hat das Unternehmen auch 55 Hausanschlüsse an die neuen Leitungen angebunden und ein Großteil davon saniert. Die Maßnahmen erhöhen die Leistungsfähigkeit der Gasversorgung im Hamburger Westen und verbessern die Versorgungssicherheit. Hintergrund ist der Austausch alter Stahlleitungen durch modernes PE-Material, das sich durch eine höhere Beständigkeit und optimierte Strömungsgeschwindigkeit beim Gastransport auszeichnet.

Michael Dammann, Technischer Geschäftsführer der Gasnetz Hamburg GmbH: „Der abgeschlossene erste Bauabschnitt der Elbchaussee zeigt, dass wir gemeinsam effizienter bauen können. Denn durch kürzere Bauzeiten verringert sich die Belastung für den Verkehr, davon profitieren alle Hamburgerinnen und Hamburger. Die dabei gesammelten Erfahrungen führen uns als ein starkes Team in die Zukunft, das die Infrastrukturen Hamburgs koordiniert und zukunftsweisend instand hält. Ich freue mich über die hervorragende Zusammenarbeit und danke allen beteiligten Unternehmen.“

Stromnetz Hamburg (SNH) hat im 1. Bauabschnitt rund 15.000 Meter neue Kabel verlegt und dabei gleichzeitig den Querschnitt der Versorgungskabel erhöht. Hier enthalten sind 3.000 Meter Mittelspannungskabel, 11.000 Meter Niederspannungskabel, 950 Meter Fernmeldekabel. Vorausschauend hat SNH 10.600 Meter Leerrohre für Straßenquerungen und neue Trassen gelegt. Diese Vorbereitung hilft dabei, in Zukunft den weiteren Netzausbau zu beschleunigen ohne große Aufgrabungen in den Straßen vornehmen zu müssen. Im gleichen Zuge wurden insgesamt 4.500 Meter Altkabel entsorgt. Neben neuen Kunststoffkabel hat das Unternehmen 30 Hausanschlüsse für Strom an die neuen Kabelquerschnitte angebunden. Damit wurde die Möglichkeit für Anschlusserneuerungen hinsichtlich neuer Ladepunkte für E-Mobilität (privat und öffentlich zugänglich) geschaffen.

Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Stromnetz Hamburg GmbH: „Das erste kooperative Bauvorhaben der Elbchaussee unter dem Dach der INFRACREW HAMBURG zeigt anschaulich, wie gebündelte Baumaßnahmen schneller und damit effizienter umzusetzen sind. Stromnetz Hamburg hat in den ersten zwei Jahren der aktiven Bauphase sehr positive Erfahrungen hinsichtlich Koordination und Kommunikation mit allen Partnern sammeln können. Langfristig zahlen sich die kooperativen Bauvorhaben aus: Neben der Einsparung von finanziellen Mitteln ist die deutlich kürzere Bauzeit von einem großen Vorteil für die Anlieger- und Verkehrsteilnehmer:innen; die baulichen Einschränkungen können hierdurch deutlich reduziert werden.“

 

Nächster Bauabschnitt Grundinstandsetzung Elbchaussee

Der nächste, ca. 4. Kilometer lange Bauabschnitt von der Betty-Levi-Passage / Klopstockstraße bis zur Parkstraße soll ab Frühjahr 2025 in einer Kooperation zwischen LSBG, HW und SNH grundinstandgesetzt werden. Eine Baupause in der Elbchaussee bis 2025 erfolgt im Zuge der Koordinierung mit anderen Maßnahmen im Bezirk Altona, wie der Max-Brauer-Allee und der Königstraße. Gebaut werden soll dann ab Frühjahr 2025 auf der Elbchaussee von Osten in Richtung Westen in drei Straßenabschnitten: Bereich Ost – Betty-Levi-Passage / Klopstockstraße bis Hohenzollernring; Bereich Mitte – Hohenzollernring bis Halbmondsweg; Bereich West – Halbmondsweg bis Parkstraße. Dabei wird der Straßenraum erneut ganzheitlich in den Blick genommen und aufgewertet: Im etwa 1,2 km langen Bereich zwischen der Betty-Levi-Passage / Klopstockstraße und dem Hohenzollernring entstehen erstmalig neue durchgängig geführte Radverkehrsanlagen in Form von Kopenhagener Radwegen. Zuvor gab es dort gar keine Radverkehrsinfrastruktur. Die vorhandenen Gehwege werden im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten nahezu auf der gesamten Länge erheblich verbreitert auf bis zu 2,50 Meter. Darüber hinaus werden die schadhafte Fahrbahn saniert sowie die Versorgungsleitungen gesamthaft erneuert.

Letzte Änderung am Freitag, 22 Dezember 2023 12:32

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