Bürgerschaft beschließt Unterstützung für neue Studio-Bühne BOX im Thalia Gaußstraße
Altona (13. Februar 2025, Konrad Matzen) · Die Hamburgische Bürgerschaft hat am 12. Februar auf Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen eine finanzielle Unterstützung der neuen Studio-Bühne BOX im Thalia Theater Gaußstraße in Höhe von 300.000 Euro beschlossen.
Hierüber zeigt sich die grüne Wahlkreisabgeordnete Mareike Engels erfreut: „Dies wird eine Bereicherung für den Kultur- und Theaterstandort Altona sein.“ Neben den großen Bühnen bedarf es in der Kulturmetropole Hamburg auch kleinerer Räume für die künstlerische Entwicklung der Theater- und Performancekunst. Diese Orte ermöglichen Nachwuchskünstler:innen, ihre kreativen Kräfte zu beweisen, in enger Zusammenarbeit mit dem Publikum zu experimentieren und neue Formate zu entwickeln.
Die BOX soll ab der Spielzeit 2025/26 jungen Künstlerinnen und Künstlern, neuen Formaten und bestehenden Projekten zur Verfügung stehen. Mit einer flexiblen Gestaltung und Platz für circa 85 Zuschauer wird die neue Bühne eine wichtige Ergänzung der Hamburger Theaterszene darstellen. Engels ist überzeugt: „Kulturelle Orte wie dieser sind in Zeiten, in denen unsere offene Gesellschaft immer wieder angegriffen wird, essenziell. Sie fördern Diskurs, Begegnung und die Entwicklung einer vielfältigen Kunst- und Kulturlandschaft.“
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf circa 1 Million Euro, an der Finanzierung beteiligen sich auch verschiedene Stiftungen. Die Unterstützung unterstreicht das Engagement der Grünen Fraktion für eine vielfältige und zukunftsorientierte Kulturszene in Hamburg und in Altona im Speziellen.
Derzeit spielen die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Probebühne, da die Garage in der Gaußstraße nicht mehr zur Verfügung steht. Die Nutzung der Probebeühne als Spielstätte ist für die Kreativen keine langfristige Lösung. Die sogenannte BOX überzeugt durch Vielseitigkeit. Die Bühne wird 9 Meter breit und 6 Meter tief sein. Gebaut werden soll sie in den kommenden Sommerferien. Das Thalia wird einige Bauleistungen selbst übernehmen, da die vorhandene Theaterinfrastruktur genutzt werden kann (Scheinwerfer, Tonanlage, Mischpulte, Dimmeranlage etc.), wodurch die Gesamtkosten reduziert werden. Auch werden sich die Stiftung „Thalia Freunde“ mit 300.000 Euro sowie die Körber Stiftung und die Hermann-Reemtsma-Stiftung mit jeweils 200.000 Euro an der Finanzierung beteiligen.