CDU Altona übt harte Kritik am Altonaer Elbuferkonzept
Elbvororte (13. März 2025, PM) · Der Elbuferwanderweg ist eines der beliebtesten Naherholungsziele der Elbvororte. Die CDU-Fraktion Altona teilt die Bedenken der Bürgervereine, dass große bauliche Visionen nicht in die gewachsene Struktur des Elbhanges passen. Ziel muss es sein, so schonend wie möglich in die natürlich gewachsene Landschaft einzugreifen. Musclebeachflächen und Brunnen aus fremden Kulturen sind nicht ortsadäquat und auch unter Kostengesichtspunkten nicht zielführend.
„Eine Kommerzialisierung durch Flächenvergabe an Träger lehnen wir ab“, so die die grünpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Altona Dr. Ulrike von Criegern. Das Motto der Umgestaltung „Nähe zur Ferne“ des Architektenentwurfes passt nicht zur Elbe bzw. zum Elbufer; im Vordergrund sollte die Absicherung des Weges sowie dessen natürliche Ästhetik stehen. „Eine Art „Disneyland“ an der Elbe passt nicht zu Hamburg. Das vorgeschlagene Konzept passt nicht“, findet Dr. von Criegern. Die Elbe und ihre Ufer mit dem Blick auf den Hafen wirken vielmehr auf eine natürliche Weise aus sich selbst heraus. Dieser Zustand sollte erhalten bleiben.
Statt neuer Eingriffe sollten eher Maßnahmen gegen Abrutschungen durch zukünftige Starkregenereignisse, die den Elbhang gefährden, bedacht werden. Das von den Landschaftsplanern angedachte Motto „Nähe zur Ferne“ ist daher nicht der richtige Ansatz. Allenfalls sinnvoll erscheint angesichts der Herausforderungen des Klimawandels eine Wassernebeloase am Blankeneser Strand.
„Bevor die Verwaltung zu anderen Ufern aufbricht, sollte sie vielleicht erstmal ihre Regelaufgaben machen. Die Reparatur des Otto-Schokoll-Höhenweges und die Beseitigung des Hangrutsches am Mühlenberger Yachthafen sowie die Reparatur der Kaipromenade zwischen Neumühlen und dem Fischmarkt sind wichtiger als spinöse Zukunftsvisionen. Schon hier haben die Behörden ihre Unfähigkeit gezeigt, zeitnah zu handeln“, meint Dr. von Criegern. Die CDU Altona wird in der Grünausschuss-Sitzung am 18. März die umstrittenen Pläne ablehnen.