Fußgängerbrücke Bargfredestraße: Baustopp aufgrund von Baumängeln
Blankenese (2. Dezember 2024, PM) · Und wieder mal Stillstand: Seit einem halben Jahr herrscht Baustopp beim Neubau der Fußgängerbrücke Bargfredestraße über die S-Bahn zwischen Hasenhöhe und Simrockstraße. Aufgrund ihres schlechten Zustands wurde die Brücke längst abgerissen, der Neubau sollte bis November 2024 in Betrieb genommen werden. Anke Frieling hat sich beim Senat erkundigt, wann die Brücke für die Menschen vor Ort nutzbar sein wird.
Das Ergebnis: Eine Inbetriebnahme ist nicht absehbar. Laut Senat liegen Baumängel vor: Die vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) mit dem Brückenbau beauftragte Baufirma hat Stahlbauteile verbaut, die nicht CE-konform sind, Darüber hinaus fehlt die Dokumentation zu den verwendeten Baustoffen und der qualitätsgerechten Ausführung durch qualifizierte Fachkräfte. So könne die Sicherheit der Brücke nicht gewährleistet und das Bauwerk nicht freigegeben werden.
Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: "Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass die Stadt Hamburg eine Baufirma mit einem Brückenbau beauftragt, die den gängigen Dokumentationspflichten und Sicherheitsstandards in keinster Weise nachkommt. Für die Menschen vor Ort ist die andauernde Sperrung mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Sie verlängert die Fußwege zu mehreren Schulen und Kindertagesstätten, einem Schwimmbad, einem Sportplatz und zur S-Bahn-Station Blankenese. Abhilfe wird es aufgrund von Rechtsstreitigkeiten erstmal nicht geben. Ich fürchte, dass mit einem Rückbau der nicht zertifizierten Teile und dem Weiterbau auf lange Zeit nicht zu rechnen ist."