Stolpersteine sichtbar machen
Rissen (10. Juli 2024, PM) · Die Rissener SPD lädt am 20. Juli alle Interessierten zu einer besonderen Veranstaltung ein. Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig gehören seit dreißig Jahren zur Erinnerungskultur unseres Landes. Auch in Rissen erinnern diese kleinen Steine im Boden an Schicksale von Verfolgten des NS-Regimes.
Die Route zu den Punkten der Erinnerung wurde von Meria-Ann Schmieding geplant. Die Stationen werden gemeinsam mit den Fahrrädern angefahren und gereinigt. Gemeinsam mit dem Rissener Bezirksabgeordneten Henrik Strate wird den Opfern des Nationalsozialismus aus Rissen gedacht und ihre Biografien gewürdigt.
Treffpunkt ist um 15.00 Uhr an der Ecke Hasenwinkel / Eibenkamp. Die jeweils nächsten Stops werden jeweils vor Ort angesagt.
Zudem wird auch das Mahnmal für die jüdischen Opfer der Deportation im Steubenweg 36 (heute Grotiusweg) besucht und an deren Schicksal erinnert.
„Wir wollen das Schicksal der vertriebenen und ermordeten Menschen aus unserem Stadtteil sichtbar machen“, sagen die Vorsitzenden der Rissener SPD, Meria-Ann Schmieding und Henrik Strate. „Die Erinnerungskultur muss erhalten bleiben und immer wieder präsent gemacht werden. Das Stolpern über die Steine darf nicht in den Köpfen bleiben — es muss uns im Herz erwischen. Wir dürfen nicht vergessen.“