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Richtfest für die Mehlschwalbe

Tierschutzmaßnahme der Landwirte und Jäger in der Sülldorfer Feldmark

Heinz Behrmann und Bernd Neumann (rechts) erläutern Mitgliedern des Grün-Ausschusses den Schwalbenturm. Rechts unter dem Dach gut zu sehen ist der Einflugschlitz für Fledermäuse
Foto: PR/Bezirksgruppe Altona /Landesjagd- und Naturschutzverband Hamburg

Sülldorf (12. April 2025, PM) · Am Sonnabend errichteten Sülldorfer Landwirte und die Bezirksjägergruppe Altona des Landesjagd- und Naturschutzverbands Hamburg im Beisein der Altonaer Bezirkspolitik den ersten von zwei Schwalbentürmen auf dem Hofgelände von Wilhelm Gehrkens im Sülldorfer Kirchenweg. Mit diesem Artenschutzprojekt sollen den Mehlschwalben Nistmöglichkeiten geboten und die Population der Tiere in Sülldorf gestärkt werden.

60 Neubauwohnungen in bester Lage bietet so ein Turm den flinken Fliegern, die schon bald wieder aus ihren Winterquartieren an den Rand der Großstadt Hamburg zurückkehren werden. Dort, im alten Bauerndorf Sülldorf, gehören sie eigentlich schon seit Jahrhunderten zum vertrauten Ortsbild, zeigen mit ihrem Flug das kommende Wetter an und beeindrucken mit ihren schnellen und gewagten Luftmanövern. Doch sie sind in den letzten Jahren fast unbemerkt immer weniger geworden. Heute ziehen nur noch wenige Einzelvögel ihre Kreise durch den Sülldorfer Himmel. So ist es auch andernorts und meistens liegt das dort am massiven Rückgang der Insekten, die die Hauptnahrungsquelle für die Vögel darstellen. Nicht so jedoch in Sülldorf, denn dort haben Jäger und Landwirte schon seit einigen Jahren mit der Anlage von 35.000m² Blühflächen, Knickgehölzen und anderen Landschaftsschutzmaßnahmen etwas entgegengesteuert, sodass sie heute durchaus sichtbare Erfolge wie die Wiederansiedlung von Fasanen, Kiebitzen und anderen Wiesenvögeln verzeichnen können.

Doch die Mehlschwalben leiden hier unter dem Mangel an Nestbaumöglichkeiten. Sie kleben ihre markanten Lehmnester gern unter Dachüberstände und in geschützte Mauerwinkel. Doch moderne Baumaterialien machen ihnen das Leben schwer. Wärmedämmende Kunststofffassaden sind zu glatt dafür und tierschutzgerechte neue Ställe heizen sich unter den Plattendächern in den heißer werdenden Sommern zu sehr auf. Außerdem fehlen Pfützen und Matschlöcher an den Feldwegen, sodass den Schwalben das Wasser und das Baumaterial ausgeht. Der Schwalbenturm auf dem Hof Gehrkens soll die Vogelpopulation deshalb unterstützen: auf einem vier Meter hohen und „katzensicheren“ Mast trägt eine kleine Dachkonstruktion mit abgestuften Unterschlägen 60 vorbereitete Nistplätze. Dazu richtet der beteiligte Landwirt eine Lehmpfütze in der Nähe ein und hält sie über den Sommer feucht. Ziel des Projektes ist, die Zahl der Schwalben in Sülldorf zu stabilisieren und zu erhöhen, sodadd in der Folge weitere, kleinere Nistgelegenheiten im Umkreis eingerichtet und dann auch belegt werden können. Deshalb ist auch ein zweiter Turm schon angeschafft und soll baldmöglichst aufgestellt werden, doch für ihn muss ein geeigneter Standort noch gefunden werden. Ein anderer Landwirt, der sich schon bereit erklärt hatte, zog seine Zustimmung leider inzwischen zurück. Er befürchtet aufgrund schlechter Erfahrungen mit dem Bezirksamt, dass ihm im Falle eines Erfolgs die Weiterentwicklung seines Betriebs durch Naturschutzauflagen erschwert wird.

16 Schwalbenturm montiertDer Schwalbenturm auf dem Hof Gehrkens in Sülldorf. Foto: Bezirksjägergruppe Altona des Landesjagd- und Naturschutzverbandes HamburgMöglich wurde das Projekt durch die einhellige Unterstützung durch die Altonaer Politik: Die damalige Bezirks- und jetzige Bürgerschaftsabgeordnete der CDU, Antje Müller-Möller brachte in die Bezirksversammlung einen Antrag auf Finanzierung aus Naturschutz-Ausgleichsmitteln ein, der dann sowohl im Grünausschuss wie auch in der Bezirksversammlung von allen Fraktionen einstimmig beschlossen wurde.

Die beiden Initiatoren des Projekts, Landwirt Heinz Behrmann und Jäger-Bezirksgruppenleiter Bernd Neumann, sind dankbar für die Unterstützung. „Aus eigenen Kräften hätten wir das nie hinbekommen“ sind sie sich einig. Für Behrmann gehören die Schwalben seit seiner Kindheit dazu: „Sie machen natürlich auch Dreck - und das ist nach heutigen hygienischen Vorstellungen nicht immer und überall erwünscht. Deshalb müssen wir ihnen Räume schaffen, wo sie artgerecht leben können“. Neumann ergänzt: „Für uns Menschen unbedeutend erscheinende kleine Veränderungen in unserer Kultur können die für einzelne Tierarten ungeahnte und weitreichende Folgen haben. Diesmal sind es die Wärmedämmung von Wohngebäuden, der Tierschutz in den Ställen und der Freizeitverkehr auf den Wegen der Feldmark, die den Schwalben das Leben schwer machen. Wir Jäger und Jägerinnen fühlen uns verantwortlich für den Naturraum als Ganzes. Auch und gerade in einer Kulturlandschaft wie der Sülldorfer Feldmark. Die Mehlschwalben sind ein wichtiger Faktor darin“.

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