Rissen Art feiert Jubiläum
...und präsentiert Nachfolgerin in der Organisation
Das Thema in diesem Jahr ist: „Mein Blick auf die Natur und die Welt“. Der individuelle Blick der Künstlergruppe ist meist erzählerisch und gegenständlich, aber auch expressiv oder verrätselt in der Fotografie. Genutzt wird auch die Möglichkeit der Abstraktion, nicht Sichtbares allein durch Farben zu erzeugen und das in der Landschaftsdarstellung.
Zu sehen sind die Kunstwerke in der Kunstmeile in den Schafenstern und Praxen der Wedeler Landstraße, der Gudrunstraße, Am Rissener Bahnhof und der Rissener Dorfstraße.
Vier Künstler öffnen ihre Ateliers mit weiteren Werken und zum persönlichen Gespräch. Weitere Informationen dazu enthält der diesjährige Flyer, der überall in Rissen ausliegt.
Einen unterschiedlichen Blick der Künstlerinnen und Künstler gibt es auf das Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird: 25 Jahre Rissen-Art. „Ich persönlich habe große Freude gehabt, Kunst in unsere Geschäfte zu bringen und so in unserem Stadtteil zu bündeln zwischen Kunst und Kommerz – außerdem gibt das Miteinander den vielen Kreativen bei uns die Möglichkeit, ihre Werke zu zeigen“, blickt Organisatorin Bibi Gündisch zurück. Sehr persönlich sei das Feedback des kunstinteressierten Publikums gewesen, gerade während der Zeiten der offenen Ateliers. Nach dieser Zeit gibt sie den Staffelstab an die Goldschmiedin Stefanie Zimmern weiter, die sie über die GEDOK kennt und schätzt. Die GEDOK Hamburg ist mit derzeit ca. 200 Mitgliedern eine der größten der 23 Regionalgruppen der GEDOK, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V.. Zimmern war schon zu Gründungszeiten der Künstlerbewegung in Rissen dabei, allerdings erinnert sie sich an die Anfänge im Jahr 2005 – vor 20 Jahren. „Damals rief die Rissener Rundschau für die 750-Jahrfeier in Rissen Künstler auf, sich an den Feierlichkeiten zu beteiligen“. Als Goldschmiedin in der Werkstatt von Heinz Laatzen beteiligte sich die Rissenerin damals mit ihren Kontakten an der „netten Gemeinschaft am Künstlerstammtisch“. Eines der ersten Projekte dieser Gemeinschaft war eine Ausstellung im ehemaligen ALDI-Markt. Dort, wo jetzt Budni in Rissen zu finden ist. Einige Jahre später zog Zimmern nach Darmstadt. Inzwischen ist sie zurück im Hamburger Westen, betreut als Sammlungsmanagerin 30.000 Objekte europäisches Kunsthandwerk und Skulptur im Museum für Kunst & Gewerbe und das Schaufenster der Goldschmiede in der Wedeler Landstraße. „Die Kommunikation zwischen den Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen der RissenArt hat mir damals schon sehr gefallen“. Das Netzwerk will sie als Nachfolgerin von Bibi Gündisch nutzen, um dem Kunstformat neue Impulse zu geben. Neu ist in diesem Jahr bereits das Logo der RissenArt, ein Interview mit Bibi Gündisch sowie ein musikalischer Beitrag des Saxophonisten Jochen Kömpe zur Jubiläums-Vernissage.
„Die Qualität der Kunst hat Bibi Gündisch enorm gesteigert während der beiden Jahrzehnte“ ist ihr Eindruck. Darüber hinaus will Zimmern den Austausch der Künstlerinnen und Künstler fördern – und sich inspirieren lassen. Erstmal von den Exponaten, die in diesem Jahr in den Rissener Schaufenstern zu sehen sein werden und dann von dem, was ihr an Ideen zugetragen wird.