Mit Flyers gegen Gewalt an Frauen
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen – Straftaten gegen Frauen steigen stark an
Elbvororte (25. November 2024, PM) · Zum ersten Mal hat das Bundeskriminalamt ein gezieltes Lagebild bezüglich Straftaten gegen Frauen erstellt. Sowohl die Gewalt gegen Frauen, der Hass im Netz als auch Sexualdelikte nehmen zu. Laut dem BKA-Bericht wurden im Jahr 2023 in Deutschland 938 Frauen Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten. Von den 360 getöteten Frauen und Mädchen können 92 Opfer der innerfamiliären Gewalt und 155 Opfer der Partnerschaftsgewalt zugeordnet werden. Zudem stieg die Zahl der weiblichen Opfer häuslicher Gewalt um 5,6 % auf 180.715 Fälle. Besonders alarmierend ist der Anstieg der registrierten digitalen Gewalt gegen Frauen um 25 %. Für die Grünen ist es eine zentrale Frage der inneren Sicherheit, dass Frauen frei von Gewalt leben können.
Mareike Engels, Vorsitzende GRÜNE Altona und Bürgerschaftsabgeordnete: „Die Zahlen zeigen die große Dringlichkeit, den Schutz von Frauen vor Gewalt zu intensivieren. Wir sind noch weit davon entfernt, Frauen effektiv vor Gewalt zu schützen. In Hamburg setzen wir uns konsequent für die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention ein um alle Frauen und Mädchen, unabhängig von Aufenthaltsstatus oder Behinderung, vor Gewalt zu schütze. Dazu gehört der kontinuierliche Ausbau des Gewaltschutzes durch präventive Maßnahmen, die Schaffung von mehr Frauenhaus-Plätzen und die verstärkte Förderung von Beratungsstellen. Aber der Schutz der Opfer reicht nicht aus, entscheidend ist der Abbau der Diskriminierung von Frauen in allen Lebensbereichen. Gerechte und gleiche Machtverteilung ist die beste Prävention gegen Gewalt an Frauen. Alle Frauen haben das Recht auf selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben, dafür setzen wir Grüne uns ein.“
Um auf das Thema und das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (116 016) aufmerksam zu machen verteilen Aktive der GRÜNEN in Altona heute an acht verschiedenen S-Bahn-Stationen Flyer und Aufkleber mit der Nummer zum Hilfetelefon. Der Flyer steht auch hier zum Download zur Verfügung.