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Lebendiges Zentrum für Iserbrook

Das Gelände an der Ecke Osdorfer Landstraße / Schenefelder Landstraße aus der Vogelperspektive
Foto: Vollmer

Iserbrook (25. Juli 2024, Markus Krohn) · 10.000 neue Wohnungen will der Hamburger Senat jedes Jahr genehmigen, um der Wohnungsnot zu entgegnen – tatsächlich liegt die Zahl weit darunter: Nur 5.257 Wohnungen wurden genehmigt. Ob die Pläne tatsächlich umgesetzt werden ist fraglich: Hohe Zinsen und Baukosten lassen die Bautätigkeit derzeit stocken – es droht ein erneuter Anstieg der Mieten, weil Investoren bremsen.

Es geht auch anders: In Iserbrook könnte an der Süd-Ost-Ecke der Kreuzung Schenefelder- und Osdorfer Landstraße ein neues Zentrum entstehen. Mit bis zu 160 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, Kita und Apotheke. Einer der Eigentümer hat auf eigene Kosten gemeinsam mit einem renommierten Hamburger Architekturbüro ein Stadtteilzentrum für Iserbrook entwickelt. Warum Bezirksverwaltung und -politik bislang nicht auf seine Idee reagiert haben, ist dem Eigentümer des ehemaligen Waldhotels rätselhaft.

Auf dem 8.400 Quadratmeter großen Gelände, das derzeit als Teil des Bebauungsplans Iserbrook überplant werden soll, könnten sich die Eigentümer ein Ensemble aus sechs teils ineinander verschachtelten Gebäuden vorstellen. Der Plan sieht architektonisch und städtebaulich attraktive Neubauten mit 4.700 Quadratmetern überbauter Fläche vor, umgeben von großen parkähnlichen Grünflächen – mitten in der Stadt!

Ein großer, begrünter öffentlicher Innenhof auf zwei Ebenen mit Zugängen von der Schenefelder Landstraße und über eine ebenerdige Passage sowie einer Freitreppe von der Osdorfer Landstraße aus lädt zum Shoppen und Verweilen ein. Ein Teil des Parks, der teilweise auf dem Erdgeschoss als Dachbegrünung entstehen könnte, würde als Spielplatz den Kita-Kindern zur Verfügung stehen.

In einer Machbarkeitsstudie haben die Planer ermittelt, dass dort insgesamt 14.800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen könnten, davon allein 10.300 Quadratmeter Wohnfläche. Das entspricht etwa 160 Mietwohnungen – über 10 Prozent der im ganzen Jahr 2023 fertiggestellten Miet- und Eigentumswohnungen im Bezirk Altona. Darüber hinaus 3.200 Quadratmeter Gewerbefläche für Bäckerei-Café, Supermarkt, Kita sowie eventuell ein Drogeriemarkt, Restaurants, Apotheke und ein Paketshop und 1.300 Quadratmeter für Arztpraxen oder Büros. In der Tiefgarage und am südlichen Rand des Grundstücks würden zudem etwa 200 Stellplätze mit einer Zufahrt von der Schenefelder Landstraße aus Platz finden.

Bereits 2021 wurde die Idee der Baubehörde sowie den damaligen baupolitischen Sprechern der Bezirksfraktionen vorgestellt – ohne konkretes Ergebnis. Nach der Bezirkswahl wollen die Eigentümer einen neuen Anlauf unternehmen, um ihr Projekt voranzubringen.

Derzeit sind auf dem Gelände mehrere tausend Quadratmeter von Parkplätzen versiegelt. Auch bei den von der Bezirksverwaltung und ppp Arbos Architekten vorgestellten Ideen für den neuen Bebauungsplan bleibt das Wohnungsbaupotential dieses Areals ungehoben. Stattdessen schlägt der Eigentümer vor, den vorhandenen Einzelhändlern die Flächen zur Verfügung zu stellen, die modernen Anforderungen entsprechen und zusätzlich mehr als 10.000 Quadratmeter neue Wohnflächen und mehr zu schaffen. Ein Gewinn für den Stadtteil und das Wohnungsbauprogramm des Senates.

Viele Iserbrookerinnen und Iserbrooker sehen in dem ehemaligen Waldhotel Iserbrook den letzten Identifikationspunkt des Stadtteilzentrums. Könnte dies Beweggrund für die Verwaltung sein, in einem kommenden Bebauungsplan das Schicksal eines der ältesten Gebäude Iserbrooks festzuschreiben?

Für den Erhalt des Gebäudes spricht, dass sich einige Iserbrooker an alte Zeiten erinnern, zu der sie oder ihre Großeltern in dem Gebäude tanzten. Doch Fakt ist, dass die Betreiber des Waldhotels mit ihrem Konzept gescheitert sind. Noch heute wird in einer der Eigentümerfamilien erzählt, der Großvater habe das Grundstück aus der Insolvenz des Hotels heraus gekauft, um dort ein Kohlenlager einzurichten. Das ist lange her, und der Tanzbetrieb ist seit über 100 Jahren eingestellt. Das Junge-Café erinnert noch an die Gastfreundschaft, die es um die 1900er Jahrhundertwende mal gegeben haben muss. Doch der Betreiber des heutigen Cafés hadert mit der Bausubstanz eines Gebäudes, das über 100 Jahre alt ist und dringend saniert werden müsste. Doch wer soll die Kosten, die eine solche Sanierung hervorruft, finanzieren? Investoren in ganz Deutschland winken seit Monaten ab, weil die Bau- und Zinskosten zu hoch sind und gleichzeitig die Auflagen für Vermieter verschärft wurden.

Die meisten Iserbrooker wünschen sich einen lebendigen Stadtteil mit einem Zentrum, in dem man seinen täglichen Bedarf decken, wo man Nachbarn treffen und klönen kann, das vorzeigbar ist – und das zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum bietet. Diese Wünsche könnte eine Weiterentwicklung dieses Grundstücks erfüllen. Die Fläche, die jetzt als Parkplatz genutzt wird, könnte dem Stadtteil als Kommunikationszentrum dienen und darüber hinaus Anziehungspunkt für Menschen aus den westlichen Elbvororten werden. Eine attraktive Architektur auf dem riesigen Gelände böte die Chance, Iserbrook ein neues Gesicht zu geben!

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