Rissen leuchtet wieder

Rissen (5. November 2024, Bastian Fröhlig) Rissen soll leuchten – das ist der Wunsch von Hubertus Heintze, Initiator der Aktion „Lass Rissen leuchten“. Vor drei Jahren stellte er zusammen mit Designer Heinz Polster den Rissener Leuchtturm – zusammen mit der Gemeinschaft der Rissener Kaufleute vor. Albert Darboven, Vorstand der Edda und Albert Darboven Stiftung, wurde Schirmherr. Die Aufgabe übernimmt der Unternehmer nun auch bei der Leuchtturm-Ausstellung in der Filiale der Hamburger Sparkasse (Haspa) in Rissen, Wedeler Landstraße 41.

„Die Ausstellung ist der Auftakt, Rissen wieder leuchten zu lassen“, erläuterte Heintze Montagnachmittag (4. November) bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung. Ziel seiner Initiative: Mut machen, Rissen heller machen, Identität stiften und die regionalen Unternehmen stärken. „Der Leuchtturm ist das symbolische Herz von Rissen. Das wollen wir wieder strahlen lassen“, betonte Heintze. 

In der Ausstellung werden viele verschiedene Leuchttürme durch Fotos vorgestellt – und ihre Geschichten erzählt. Entscheidenden Anteil daran hat Heimatforscher Hubert Wudtke, der sich schon vor Jahren mit dem Rissener Leuchtturm beschäftigt hat. „Von ihm kommen alte Fotos und Geschichten“, erläuterte Heintze. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee stellt eine Optik vom Unter- und Oberfeuer eines Leuchtfeuers zur Verfügung, wo Besucher die Richtleuchtlinie zwischen den beiden Leuchttürmen verfolgen können. „Wir mussten die Lichtstärke etwas herunterdrehen, denn normalerweise strahlen die Lichter bis zu drei Kilometer weit“, berichtete Haspa-Filialleiter Daniel Malzahn und scherzte: „Wir wollten ja nicht alle unsere Kunden durchleuchten.“ Anhand der Modelle können sich nicht nur Technikinteressierte ein Bild von der Funktionsweise in einem Leuchtturm machen.

„In Rissen leuchtet steckt viel positive Energie. Das wollten wir auch diesmal unterstützten“, sagte Malzahn. Die Fläche in der Haspa wurde kostenlos zur Verfügung gestellt. „Wir haben durch die Weltsparwochen derzeit viel Resonanz durch Familien und in den kommenden Tagen eine große Kundenveranstaltung. Da wird das leuchtende Herz von Rissen eine große Aufmerksamkeit bekommen.“

Rund 200 Leuchttürme wurden 2021 verkauft, die vor allem in Geschäften in der Rissener Einkaufsstraße leuchteten – aber auch in vielen Privatwohnungen. Diese sollen nach der Ausstellung und Totensonntag (24. November) ab Montag, 25. November, wieder in Rissen leuchten. „Und wir hoffen, dass einige dazukommen“, sagte Heintze. Denn den Leuchtturm gibt es nun wieder zu kaufen – quasi in der Variante 2.0. 

„Wir waren mit der Beleuchtung nicht ganz zufrieden. Das neue Lichtband ist deutlich besser“, sagte Polster. Der Designer hat zudem mit einem durchsichtigen Stecker und kleinen Veränderungen an Feinheiten gearbeitet. „Der Leuchtturm ist durch die Erfahrungen noch besser geworden“, ist er überzeugt. Produziert werden diese übrigens vor Ort – eine Kombination aus Lebenshilfe, einem Schmied aus Halstenbek und Polster selbst. „Alle Beteiligten kommen aus Rissen oder dem direkten Umland“, betonte Polster.

Die Leuchttürme können in der Haspa-Filiale und online verbindlich bestellt werden. An den Advents-Samstagen (30. November, 7., 14. und 21. Dezember) gibt es von 12.30 bis 14 Uhr jeweils einen Sonderverkauf vor La Beauté, Wedeler Landstraße 49. Die Leuchttürme kosten pro Stück 159 Euro.

Die Leuchtturm-Ausstellung kann bis 22. November während der Öffnungszeiten der Haspa Rissen - montags, mittwochs und freitags von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet, dienstags und donnerstags von 9.30 bis 18 Uhr – besucht werden. Der Eintritt ist frei.

www.rissener-leuchtturm.de