Leserbriefe und Zuschriften an die Redaktion geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
Wir veröffentlichen hier Leserbriefe und Anmerkungen unserer Anzeigenkunden sowie Politiker und anderen Vertretern von Vereinen und Institutionen in der Regel ungekürzt, im Wortlaut.
"normale Leben" sieht grimmig aus
Ich bin mit Ihrem zersetzenden Vorwort nicht einverstanden. Ich möchte nicht wissen, wie Sie und Menschen, die wie Sie denken, reagiert hätten, wenn die Kontaktverbote nicht eingeführt worden wären und die Intensivstationen unter der Last der zu Behandelnden zusammengebrochen wären.Auch ist es billig über die, wie Sie schreiben, 1,9 Mio. Beamte zu lästern. Diese Menschen tun im Großteil alles, um Ihr Leben derzeit noch erträglich zu machen.
Sie möchten ein „mittelfristiges normales Leben“? Nun, bitte erkennen Sie, dass das Leben kein Wunschkonzert ist, niemand hat sich Corona gewünscht, niemand findet die derzeitige Situation großartig. Sie möchten „ein normales Leben“? Dann machen Sie sich auf gewaltige Einschnitte gefasst, den Ihr und mein Leben war bisher im Vergleich zur Weltbevölkerung ein Leben im Paradies. Das von Ihnen herbeigesehnte „normale Leben“ sieht grimmig aus.
Sie möchten wieder leben? Nun, viele Menschen, die heute noch leben, sind dankbar, dass sie wegen der kurzzeitigen Einschränkungen überhaupt noch am Leben sind.
Christian Kohler
Wie man es auch macht, ist es falsch...
was Sie publizieren, kennt man. Es ist das Gejammer der Menschen, die meinen, das Maskentragen von Bürgern greift die Würde des Menschen an und ein Kneipen- oder Konzertverbot sei praktisch Gefangenschaft, weil es die Freiheit nicht mehr gibt, in ein Konzert zu gehen.
Wie man es auch macht, ist es falsch, denn der Virus ist nicht aus Gutmütigkeit entstanden, sondern um den Menschen zu schädigen. Hält man Corona für gefährlich und verlangt ein 100 %es Ausgehverbot, sorgt dies dafür, dass sich Menschen langweilen, Frust und Streit und Gewalt in der Familie erleben. Hält man Corona für eine Grippe, sorgt dies für überfüllte Krankenhäuser, Extremstbelastungen auf Intensivstationen und ein vollkommen überlastetes Personal, was dazu führt, dass andere schwere Krankheiten nicht behandelt werden können und nicht nur die Corona-Patienten, sondern auch andere Erkrankte sterben.
Und genau dies gilt es abzuwägen in der Politik. Sie fordern ein Konzept? Das Konzept ist die Gradwanderung zwischen Belastung des Volkes und Schutz des Individuums in unserer Gesellschaft. Also genau das, was Sie einfordern!
Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo sie der Gemeinschaft schadet und deshalb setzen Sie bitte schnell Ihre Maske auf!
Mit netten Grüßen
Holger Burlage
Seien Sie froh, dass Sie hier so geschützt sind!
Bleiben Sie gesund - mein Gesundheit ist mir viel wichtiger als rauszugehen. Und glauben Sie wirklich das Sie es besser können als alle die Experten? Hören Sie doch mal auf Drosten.
Heather McCrae
»Risikogruppe«
Mein Mann und ich sind Mitglieder der ev. Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook und gehören wegen unseres Alters zur oft erwähnten „Risikogruppe“, sind übrigens keine Beamte. Wir sind erstaunt, ja erschrocken, über ihre unzivilisierte Schwadroniererei bezüglich der angeblichen Einschränkung von Grundrechte und der Gefahren für Freiheit und Kultur. Was haben Sie nur für einen Freiheitsbegriff? Das jeder machen kann was er will? Bevor Sie auf Korona pfeifen, nehmen Sie sich man in Acht, das Sie sich beim Luftholen nicht zu viele Viren in die Lunge holen.
Grüße
Angela und Michael Urban
KOMMENTAR: Es reicht!
Elbvororte (30. April 2020, Markus Krohn) · Es reicht! Ich hab‘ keine Lust mehr… der Ausnahmezustand dauert mir zu lange. Die Kinder haben gelernt, wie toll Schule sein kann, Familien haben zusammengefunden oder sind heillos zerstritten. Viele Menschen haben ihren Job verloren oder müssen mit Kurzarbeitergeld zurechtkommen. Erst haben wir unsere Freiheit verloren, weil wir zuhause bleiben müssen. Jetzt dürfen wir zwar fast überall wieder einkaufen, müssen aber Masken tragen. Das ewige Hin- und Her ohne Perspektive, das Leben von einem Tag zum anderen macht mürbe.