Etliche Bahrenfelderinnen und Bahrenfelder setzen sich dafür ein, dass sich die Science City, die auf dem Gelände der Trabrennbahn Bahrenfeld entstehen soll, in das Umfeld des Bahrenfelder Westens und dem Luruper Osten einfügt und nicht als Stadtteil im Stadtteil entsteht. Neben dem geschichtsträchtigen Torhaus gehört auch die Bahrenfelder Kaserne und die Trabrennbahn dazu. Sie dominierte das Bild Bahrenfelds, gelegen neben dem Volkspark als Sportarena von nationaler Bedeutung für den Trabrennsport über 100 Jahre.
Nun sollen auf ihrem Gelände ein neues Wohnquartier mit ca. 3.800 Wohnungen entstehen. Hinzu kommen neue universitäre Einrichtungen. Viele Bahrenfelder sehen ihren „Patchwork-Stadtteil“ in Gefahr, wenn sich das Neue nicht mit den traditionellen Einrichtungen und ihrem Umfeld verbindet. Derzeit befürchten viele, die hier seit vielen Jahren oder Jahrzehnten wohnen, dass sich „das Neue“ abschotten könnte.
Aus diesem Grunde haben sich Bahrenfelder & Bahrenfelderinnen auf den Weg gemacht den Science City-Prozess im kritischen Dialog mit Stadt und Verwaltung zu begleiten. „Wir von Bahrenfeld auf Trab setzen uns deshalb auch dafür ein, identitätsstiftende Gebäude und andere Merkmale zu erhalten. Dazu gehört das Torhaus, das am Eingang zu den Stallungen der Trabrennbahn an der August-Kirch-Straße gleich neben dem Haupteingang des Volksparks steht. Auch die roten Buchstaben am Tribünengebäude der Trabrennbahn sollten unserer Meinung nach unbedingt erhalten bleiben und auch in dem neuen Quartier zu sehen sein.“ sagt Lea Gies, Koordinatorin Q8 altona für Bahrenfeld.
Die Initiative bekommen Unterstützung in der Bezirksversammlung für ihr Anliegen. Der zuständige Ausschuss forderte von der Stadtentwicklungsbehörde, einen Prüfauftrag für den Erhalt des Torhauses zu vergeben. Für die Initiatoren schon ein großer Erfolg!