Den symbolischen ersten Spatenstich taten Clarita Loeck, Vorsitzende des Hospizvereins, Propst Dr. Horst Gorski, Pastor Thomas Warnke, Marten Gereke, Geschäftsführer der Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein, künftige Betreiberin des Hauses, und Andreas Horlitz, Partner des Architekturbüros SEHW. Nach dessen Plänen wird das Ärztehaus umgebaut und um einen angrenzenden Neubau erweitert. Es entstehen zehn lichte, persönlich eingerichtete Zimmer, wo Schwerkranke und Sterbende in größtmöglicher Freiheit und Selbstbestimmung betreut werden. „Zum Sterben in Würde gehört eine gute Begleitung – menschlich und medizinisch“, betonte Propst Gorski in seiner Ansprache. „Das Leben in Frieden loslassen zu können, das soll hier gelebt werden.“
Vor neun Jahren begann ein Kreis von Palliativmedizinern, Pflegekräften, Theologen und Finanzexperten rund um Clarita Loeck, das Konzept für ein erstes stationäres Hospiz im Hamburger Westen zu entwickeln. Das Haus, das Mitte 2016 eingeweiht werden soll, will im christlichen Geist arbeiten und Menschen aller Konfessionen offen stehen. Bis heute wurden über drei Millionen Euro an Spenden gesammelt. Derzeit besteht noch eine Finanzierungslücke von 800 000 Euro. Darum geht das Engagement für das Hospiz auch nach dem ersten Spatenstich weiter. So geben Jane Comerford und ihre Band am kommenden Sonntag, 31. Mai, um 18 Uhr ein Konzert in der Blankeneser Kirche am Markt. Karten (Eintritt: 20 Euro, Jugendliche frei) gibt es ab 17 Uhr an der Abendkasse.
